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Grieche spielt stark aufFünf-Tore-Mann Tzolis über Fortuna-Zukunft: „Wollte Option für Düsseldorf“

Christos Tzolis jubelt über sein Tor im Spiel beim FC Hansa Rostock.

Christos Tzolis, hier beim Torjubel im Spiel beim FC Hansa Rostock am 16. September 2023, zeigt sich bei Fortuna Düsseldorf aktuell in Tor-Laune.

Christos Tzolis ist bei Fortuna Düsseldorf voll eingeschlagen. Jetzt spricht der neue Griechen-Flitzer über seinen Traum-Start und seine persönlichen Ziele in dieser Saison.

von Anton Kostudis  (kos)

Mit großen Hoffnungen hatte Fortuna Düsseldorf Anfang August die Leihe des neuen Griechen-Flitzers Christos Tzolis (21) verkündet. Dass der Offensivmann dann aber derart einschlägt, damit hatte bei den Rot-Weißen aber wohl kaum einer gerechnet.

Fünf Tore stehen nach fünf Pflichtspielen für Tzolis zu Buche, lediglich beim 1:2 gegen Paderborn – seinem Liga-Debüt für Fortuna (19. August 2023) – hat der Grieche „ausnahmsweise“ nicht getroffen. Keine Frage: Tzolis ist aktuell der überragende Angreifer der Düsseldorfer.

Fortuna Düsseldorf: Christos Tzolis hat voll eingeschlagen

Auffällig: Bei den beiden jüngsten 3:1-Erfolgen gegen den Karlsruher SC (1. September) und beim FC Hansa Rostock (16. September) traf Tzolis jeweils in ähnliche Manier: Der trickreiche Offensivmann zog von linksaußen in den Strafraum, wackelte seine Gegenspieler mit einem Haken aus – und vollendete jeweils sehenswert mit rechts ins lange Eck. Aktionen, die beim ein oder anderen Fortuna-Fan sofort Erinnerungen an einen ganz Großen der Fußball-Kunst aufleben lassen: Arjen Robben (39). Der Niederländer hatte während seiner aktiven Zeit bekanntlich mit ähnlicher Methodik von der anderen Spielfeldseite unzählige Treffer erzielt.

„Ich habe das in der Vergangenheit tatsächlich sehr oft trainiert. Und ich hoffe natürlich, noch ein paar Tore auf diese Weise erzielen zu können. Aber ich kann auch mit jedem anderen Körperteil treffen“, erklärte Tzolis schmunzelnd über seinen „Signature Move“.

Bis zu einer Welt-Karriere wie der von Ex-Bayern-Star Robben ist es für Fortunas neuen Griechen freilich noch ein weiter Weg. Doch der junge Offensivmann macht keinen Hehl aus seinen Ambitionen. „Das sind aktuell noch nicht hundert Prozent Christos. Ich habe größere Visionen für mich. Ich werde noch besser werden“, verspricht er.

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Bemerkenswert: Schon jetzt hat der Grieche mehr Tore erzielt als jeweils in seinen vergangenen beiden Profi-Saisons (vier und zwei). Hat sich Tzolis bei Fortuna womöglich eine bestimmte Anzahl Tore vorgenommen? „Nein, ich will einfach so viele wie möglich machen“, meint er schmunzelnd. Klar ist aber: Hält Tzolis seine Quote auch nur annähernd, dürfte bald eine Karriere-Bestmarke fallen. In seiner Premieren-Spielzeit 2020/21 als Profi hatte der Jungspund für seinen Heimatklub PAOK Thessaloniki seinerzeit 16 Treffer in 46 Pflichtspielen verbucht.

Schon jetzt träumen die Fortuna-Fans natürlich davon, den Griechen-Trickser auch über die Saison hinaus in ihren Reihen zu wissen. Derzeit ist Tzolis bis zum Saison-Ende per Leihe vom englischen Zweitligisten Norwich City für Düsseldorf am Ball. Aber: Der Klub besitzt eine Kauf-Option, die etwa fünf Millionen Euro beträgt. Auf seine Rheinland-Zukunft angesprochen, will der Angreifer nichts ausschließen. „Ich wollte diese Option für Düsseldorf haben. Aber es ist aktuell noch zu früh, um darüber zu sprechen. Ich möchte erst mal die Saison genießen und hoffe, wir holen viele, viele Siege.“

Fakt ist: Die Chancen auf eine feste Verpflichtung erhöhen sich im Falle eines Bundesliga-Aufstiegs natürlich dramatisch. Das weiß auch Tzolis, der zum Düsseldorfer Reiz-Thema jedoch erklärt: „Auch dafür ist es zu früh. Das ist kein Sprint, es ist ein Marathon. Wir werden es in der Zukunft sehen: Wenn wir gut spielen und viele Spiele gewinnen, ist alles möglich.“

Im Team fühlt sich Tzolis jedenfalls pudelwohl. „Die Jungs haben mir vom ersten Tag an das Gefühl gegeben, dass ich willkommen bin. Ich habe mich gar nicht wie ein Neuzugang gefühlt“, berichtet er und ergänzt: „Nur wenn du das Vertrauen des Vereins und des Trainers hast, kannst du dich auch verbessern. Dieses Vertrauen hatte ich in den vergangenen beiden Jahren nicht. Aktuell macht mir Fußball einfach Spaß.“

Eines scheint derweil sicher: Fortuna-Coach Daniel Thioune (49) wird auch am Sonntag (24. September, 13.30 Uhr) im Heimspiel gegen Hannover 96 zum dritten Mal in Folge auf Tzolis in seiner Fortuna-Startelf bauen. Und Fortunas Griechen-Wirbelwind? Wird versuchen, es dem Trainer und den neuen Kollegen mit weiteren Toren zu danken.