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Lange Leidenszeit vorbeiComebacker lässt Fortuna-Coach staunen: „War ein bisschen überrascht“

Nicolas Gavory nimmt den Ball mit der Brust an.

Nicolas Gavory, hier am 30. April 2023 im Spiel gegen den Karlsruher SC am Ball, stand zuletzt wieder zweimal in Folge in der Startelf von Fortuna Düsseldorf.

Nicolas Gavory hat sich bei Fortuna Düsseldorf eindrucksvoll zurückgemeldet. Hinter dem Franzosen liegt eine lange Leidenszeit. Nun überrascht er nicht nur Cheftrainer Daniel Thioune (48).

von Anton Kostudis  (kos)

Kaum eine Woche vergeht bei Fortuna Düsseldorf ohne eine neue Hiobsbotschaft. Für die jüngste hatte Mittelfeld-Haudegen Marcel Sobottka (28) gesorgt, der mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel das Heimspiel gegen Kiel (3:0 am Samstag, 6. Mai 2023) verpasste, womöglich sogar vor dem Saison-Aus steht. Ein ganz, ganz herber Verlust für Fortuna. Doch es gibt auch positive Nachrichten.

So spielt im Team von Chefcoach Daniel Thioune (48) aktuell ein Rückkehrer richtig stark auf. Und das nach einer langen und schweren Leidenszeit. Ohne Frage: Nicolas Gavory (28) hat sich bei Fortuna eindrucksvoll zurückgemeldet.

Fortuna Düsseldorf: Nicolas Gavory spielt nach Comeback stark auf

Es war Samstag, der 22. Oktober 2022. Tags darauf stand für Fortuna das Auswärtsspiel beim Karlsruher SC auf dem Plan. Im Abschlusstraining dann der Schock-Moment: Gavory, gerade erst von einer Oberschenkelverletzung genesen und zuvor in sieben von neun Liga-Spielen in der Startelf, zog sich eine komplizierte Sehnenverletzung im linken Oberschenkel zu. Es folgte eine lange und qualvolle Zwangspause.

Fünf Monate später, am 25. März dieses Jahres, feierte Gavory in der Regionalliga-Partie der Düsseldorfer U23 beim SV Lippstadt (3:0) schließlich sein Pflichtspiel-Comeback. Beim 1:0-Erfolg gegen Spitzenreiter Darmstadt (16. April) durfte der Außenverteidiger dann auch endlich wieder in der zweiten Liga ran, wenngleich erst mal „nur“ für 19 Minuten.

Zuletzt stand Gavory aber wieder zweimal in Folge in Thiounes Startformation, spielte dabei, als wäre er nie weg gewesen. Stark: Beim 3:2 gegen den KSC legte er Teamkollege Matthias Zimmermann (30) zudem noch mustergültig einen Treffer auf. Und auch beim jüngsten 3:0 gegen Kiel überzeugte der Franzose links hinten.

Dass sich Gavory nach langer Leidenszeit so schnell wieder zurückgekämpft hat, lässt die Fortuna-Verantwortlichen staunen. „Er hat wirklich sehr, sehr fleißig in der Reha-Phase gearbeitet“, sagte Thioune. Doch der Coach ergänzte: „Ich war auch ein bisschen überrascht. So eine lange Pause tut normalerweise keinem gut. Aber ich freue mich natürlich darüber.“

Mit seiner Meinung steht der Fortuna-Trainer derweil nicht alleine da. Auch die Athletik-Coaches Andreas Gross (33) und Engin Cicem (37) hätten demnach nicht damit gerechnet, dass Gavory so schnell wieder auf das aktuelle Niveau kommt. „Das war für uns überraschend zu sehen“, bekräftigte Thioune noch einmal.

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Zudem habe Gavory sich mittlerweile auch menschlich in Düsseldorf besser akklimatisiert, wie Thioune schilderte: „Er hatte in den vergangenen Monaten auch Zeit, richtig anzukommen. Das ist ja auch herausfordernd. Die Sprachbarriere ist da. Aber die Zeit hat er dann auch dafür genutzt. Man merkt, dass er sich mittlerweile deutlich wohler fühlt.“

Gavorys Fortuna-Vertrag läuft noch bis Sommer 2025. Thioune hofft nun, dass sein Linksverteidiger verletzungsfrei bleibt und weiter so stark performt. „Er ist ja noch ein paar Jahre vertraglich an uns gebunden. Von daher ist es auch wichtig, dass er wieder in absolute Top-Form kommt.“ Kein Zweifel: Gavory scheint auf dem allerbesten Weg dahin zu sein.