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Schreck-Moment um Fortuna-JuwelFernandes-Aufatmen nach Heim-Spektakel: „Noch nicht auf dem Level“

Elione Fernandes und Mikkel Kaufmann kämpfen um den Ball.

Elione Fernandes (l.) stand am Sonntag (30. April 2023) erstmals in der Startelf für Fortuna Düsseldorf beim Zweitliga-Spiel gegen den Karlsruher SC um Mikkel Kaufmann.

Düsseldorf jubelt in letzter Minute über den 3:2-Sieg gegen den Karlsruher SC. Doch Fortuna-Juwel Elione Fernandes erlebte beim Last-Minute-Spektakel eine Achterbahn der Gefühle.

von Anton Kostudis  (kos)

Riesen-Emotionen in Düsseldorf! Mit einem echten Zweitliga-Spektakel hat Fortuna eine aufregende Woche gekrönt, den KSC in letzter Minute mit 3:2 besiegt und so nach der riesigen Euphorie um die Ticket-Revolution auch auf dem Rasen die Fan-Herzen höherschlagen lassen.

Einer aber sorgte beim Heim-Wahnsinn am Sonntag (30. April 2023) gegen die Badener für einen Schreck-Moment: Elione Fernandes (17). Das Mittelfeld-Juwel erlebte eine wahre Achterbahn der Gefühle.

Fortuna Düsseldorf: Elione Fernandes erlebt Achterbahnfahrt der Gefühle

Für Fernandes, der 2019 aus der Jugend des rheinischen Rivalen 1. FC Köln nach Düsseldorf gewechselt war, ging am Sonntagnachmittag ein Traum in Erfüllung: Erstmals durfte der Mittelfeld-Youngster in der zweiten Liga von Beginn an für Fortuna auflaufen. Coach Daniel Thioune (48) schenkte dem gebürtigen Siegburger im zentralen Mittelfeld das Vertrauen, setzte dafür Allrounder Tim Oberdorf (26) auf die Bank. Thioune erklärte seine Startelf-Entscheidung nüchtern: „Er war einfach mal dran.“

Der Einlauf in die Merkur-Spiel-Arena, es war für Fernandes ein emotionaler Premieren-Moment. Zuvor war das Klub-Juwel nur zu acht Zweitliga-Kurzeinsätzen über zusammengenommen 72 Minuten gekommen. „Das war ein unfassbares Gefühl. Nervosität und Freude, da war alles dabei“, beschrieb Fernandes anschließend sein magisches Erlebnis und schob nach: „Ich glaube, ich habe mir das verdient. Der Trainer hat mich belohnt.“

Dennoch sei er erst einmal schwer ins Spiel gekommen, schilderte Fernandes. „Am Anfang habe ich mich ein wenig schwergetan, war sehr nervös. Aber die Jungs haben mich gepusht.“ Und tatsächlich: Der Jungspund spielte nach der hektischen Anfangsphase unaufgeregt und aufmerksam mit – auch wenn noch nicht jeder Ball genau da ankam, wo er ankommen sollte.

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Dann aber der große Schreck-Moment: Fernandes bekam die Pille in der 56. Minute in zentraler Position, wollte wuchtig abziehen. Doch plötzlich griff sich das Fortuna-Juwel an den Oberschenkel, hockte sich auf den Rasen.

Sofort gingen bei Team-Doc Ulf Blecker (60) und dem medizinischen Staff die Alarmglocken an. Erst Mitte März hatte sich der junge Mittelfeldmann bei der U19 einen Bänderriss im rechten Sprunggelenk zugezogen. Bitte nicht die nächste Verletzung!

Am Ende war es Fernandes höchstselbst, der Entwarnung gab. So sagte der Youngster über seine Leistung: „Ich war sehr zufrieden, bis auf den Krampf beim Schuss. Ich hätte wohl noch ein bisschen mehr spielen können. Aber es hat Spaß gemacht.“ Nur ein Krampf! Fortuna atmet auf...

Hat Fernandes nun Blut geleckt? Der Youngster bescheiden: „Ich bin noch sehr jung. Ich muss Geduld haben. Ich habe noch viel zu lernen von den älteren Spielern. Ich bin noch nicht auf dem Level. Aber ich werde weiter hart trainieren, um auf dieses Level zu kommen“, versprach er.

Fakt ist: Fortuna dürfte an seinem Mittelfeld-Juwel in Zukunft noch viel Freude haben. „Ich werde auf dem Boden bleiben“, sagte Fernandes. Womöglich allerdings kommt Thioune an seinem Juwel bald nicht mehr vorbei.