Am Mittwoch (20. März 2024) empfing Fortuna Düsseldorf den niederländischen Erstligisten Almere City FC im Rahmen eines Testspiels während der Länderspielpause. Mit einem Sieg sollte es für die Rot-Weißen allerdings nicht klappen – das Duell endete 0:2 zugunsten des Tabellenzwölften der Eredivisie.

Einer, der bei der Partie seit Langem wieder in der Fortuna-Startelf stand, war Shinta Appelkamp (23). Der Mittelfeld-Akteur war zuletzt wegen eines Muskelfaserrisses mehrere Wochen ausgefallen. Als er dann beim Remis beim Karlsruher SC (17. Februar, 2:2) kurz vor Schlusspfiff für drei Minuten auf dem Rasen stand, plagten ihn danach erneut muskuläre Probleme.

Fortuna Düsseldorf: Shinta Appelkamp wieder fit

Nachdem Appelkamp nach seiner leidigen Verletzungsphase beim Haushoch-Sieg an der Bremer Brücke (15. März, 4:0 beim VfL Osnabrück) erneut in der Schlussphase auf dem Spielfeld gestanden hatte, feierte Appelkamp nun beim Testspiel gegen Almere sein Startelf-Comeback. Wie Fortuna-Trainer Daniel Thioune (49) anschließend berichtete, war der Testlauf genau für Comeback-Spieler wie Appelkamp gedacht: „Es war gut und wichtig, um wieder in die Abläufe zu kommen. Shinta konnte sich Kraft holen im Spiel“, so der Coach.

Auch der Edel-Techniker selbst bestätigte, dass es ihm körperlich wieder gut geht: „Nach langer Zeit stand ich mal wieder 90 Minuten auf dem Platz. Das hat sich gut angefühlt“, verriet der Deutsch-Japaner. Weiter meinte er: „Die 90 Minuten waren wichtig. Die Länderspielpause kam da sehr gut. Ich konnte ja schon ein paar Minuten gegen Osnabrück sammeln und habe jetzt auch die eine oder andere Trainingswoche hinter mir.“

Dass der Fortuna-Star genau jetzt wieder zu alten Formen zurückfindet, dürfte Coach Thioune wohl mehr als gelegen kommen: Denn Appelkamps Mittelfeld-Kollege Isak Johannesson (20) muss wegen einer Gelbsperre bei der Partie beim 1. FC Kaiserslautern (30. März, 13 Uhr) aussetzen. Mit dem Düsseldorfer Eigengewächs hat der Trainer nun aber eine positionsgetreue Alternative zur Verfügung.

Thioune sagte über einen möglichen Einsatz von Appelkamp: „Es muss sich jetzt in den nächsten sieben Tagen nach der Pause zeigen, ob er mit der Trainingsleistung dann den Anspruch hegt, auch spielen zu können. Ich glaube, jetzt war es wichtig, dass er zum ersten Mal nach der Vorbereitung auch Minuten gekriegt hat. Ich will das Ganze aber gar nicht überbewerten. Ich glaube, alle haben noch ein bisschen Luft nach oben.“

Appelkamp selbst verdeutlichte, dass sein möglicher Startelf-Einsatz in Kaiserslautern zwar in der Entscheidungsmacht des Trainers liegt, er sich aber bereit fühle: „Ich muss nur zeigen, dass ich Bock habe. Wenn ich fit bin, dann denke ich schon, dass ich bereit bin und ich fühle mich hundert Prozent fit.“

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Dass der Mittelfeldmann nun weiterhin gesund bleibt, wäre ihm mehr als zu gönnen, denn eigentlich hätte er längst zurück sein sollen. Dass seine Verletzung sich so ziehen wird, war nicht abzusehen: „Es gehörte Geduld dazu – es war nicht einfach. Aber so ist es nun mal bei muskulären Verletzungen. Da kannst du in der Reha so viel machen wie du willst, du kannst nie ein Mannschaftstraining oder ein Spiel abbilden. Aber jetzt ist zum Glück alles wieder gut und ich hoffe, das bleibt auch so. Jetzt bin ich da“, sagte Appelkamp erleichtert.

Und natürlich träumt auch Appelkamp von der großen Sternstunde der Fortuna. Sowohl im Pokal als auch in der Liga will er alles geben: „Unser Anspruch ist es natürlich, alle Spiele zu gewinnen. In der Liga stehen wir gut da: Wir haben eine Riesen-Chance, durch Siege wirklich zu klettern. Wir müssen einfach an die vergangenen Spiele anknüpfen – und dann werden wir sehen, wo wir landen. Hoffentlich in Berlin“, so die Kampfansage des Fortunen.

Am 25. Mai (20 Uhr) steigt in Berlin DFB-Pokal-Finale. Falls die Düsseldorfer sich im Halbfinale sensationell gegen Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen (3. April, 20.45 Uhr) durchsetzen sollten, ginge die Reise tatsächlich in die Bundeshauptstadt. Womöglich dann auch wieder mit Appelkamp in der Startelf.