Fortuna-Stürmer Marlon Mustapha feierte sein Startelf-Debüt an der Bremer Brücker und krönte seinen Einsatz mit einem Treffer.
Stürmer knipst beim Startelf-DebütMustapha heizt Offensiv-Konkurrenzkampf bei der Fortuna an
Marlon Mustapha (22) durfte sich beim Auswärts-Duell gegen den VfL Osnabrück (15. März 2024, 4:0) über seinen ersten Startelf-Einsatz bei der Fortuna freuen und krönte diesen mit seinem zweiten Saison-Treffer für die Rot-Weißen. Der Leihspieler vom italienischen Zweitligisten Como 1907, kam in der vergangenen Transferperiode zur Fortuna Düsseldorf. Seine Leihe läuft noch bis zum Ende dieser Saison.
Nachdem der gebürtige Wiener bereits mehrere Chancen an der Bremer Brücke ungenutzt gelassen hatte, sollte es in der 75. Minute dann endlich klappen: Nachdem wieder einmal Grieche Christos Tzolis (22) den Ball clever auf Mustapha abgelegt hatte, musste dieser die Kugel nur noch einschieben. Nachdem das Tor lange vom VAR auf Abseits überprüft wurde, dann die freudige Gewissheit: Der Treffer zählte und Fortuna baute seine Führung zum zwischenzeitlichen 3:0 aus.
Fortuna Düsseldorf: Marlon Mustapha rechtfertigt seine Aufstellung
Ähnlich wie Teamkollege Takashi Uchino (23), der ebenfalls gegen Osnabrück getroffen hatte, stand auch Mustapha sehr lange in der zweiten Reihe der Fortuna, wie Trainer Daniel Thioune (49) nach dem Spiel betonte. Umso zufriedener war er über das Vorrücken des Youngsters: „Ich hab mich sehr gefreut für Marlon, dass er das umgesetzt hat, was wir und er sich vorgenommen hat und dass er ein Tor geschossen hat.“
Auch Grieche Tzolis schien sichtlich begeistert von der Zusammenarbeit mit seinem Kollegen: „Marlon und ich hatten schon eine gute Connection, als er gegen den HSV hineinkam. Er ist sehr gefährlich bei Kontern, er ist sehr schnell und wir hatten ein gutes Spiel hier zusammen.“ Thioune zeigte sich ebenso angetan von dem Duett: „Aufstellung gerechtfertigt. Tolles Anlaufverhalten von beiden Spielern im zwei gegen drei.“
Dass Mustapha beim Spiel gegen den VfL zum Einsatz kam, ist bei dem dichten Konkurrenzkampf in der Spitze der Fortuna gar nicht mal selbstverständlich, so erklärte Thioune: „Im Grunde hätte ich jeden spielen lassen können. Ich weiß um Vincent Vermeijs Qualität und auch, dass er den VfL Osnabrück gut kennt. Ebenso weiß ich um seine Kopfballstärke.“
Doch weder für den Holland-Hünen, noch für seinen Offensiv-Kollegen Christoph Daferner (26) hat es für einen Startelf-Einsatz gereicht: „Ich habe heute auf Füße gesetzt, die ich auch bei Christoph in der letzten Zeit gesehen hatte. Aber ich habe gedacht, dass Marlon vielleicht doch ein Stück weit mehr das Tor vor sich hat und vielleicht auch diese Unbekümmertheit, was Torchancen vor dem Tor betrifft“, so der Fortuna-Coach.
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Die Frage, wer sich in Zukunft bei dem Offensiv-Kampf der Fortuna durchsetzen wird, bleibt zunächst offen. Klar ist in jedem Fall, dass sich der junge Mustapha für weitere Einsätze empfohlen hat. Doch auch der Stürmer weiß, dass ihm noch eine gewisse Erfahrung fehlt: „Da merkt man einfach, dass ich noch nicht so viel Spielpraxis habe. Wenn man länger drin ist, dann macht mehr draus“, so Mustapha über seine liegengelassenen Chancen an der Bremer Brücke.
Feststeht, dass der Offensiv-Mann heiß auf seinen nächsten Einsatz ist: „Ich will den Platz festigen, viel spielen und viele Tore machen. Ich bin erstmal nur bis Sommer ausgeliehen, die Zeit will ich nutzen.“ Kurzfristige Einsätze, wie beim VfL sind dabei kein Problem für ihn: „Ich bin kein Freund davon, lange herum zu denken, was mache ich hier, was mache ich da. Gib mir Bescheid und ich bin da“, so Mustapha, der erst wenige Stunden vor Spielbeginn von seinem Startelf-Debüt erfahren hatte.