Marlon Mustapha könnte der dritte Transfer für Fortuna Düsseldorf in diesem Winter sein. Zuvor machten Gerüchte um Hoffenheims Joshua Quarshie die Runde. Sportdirektor Weber bestätigt Gespräche.
Zwei Neue beim Pokal-Spiel?Dritter Transfer im Anmarsch – Tanaka-Abgang nicht ausgeschlossen
Holt sich Fortuna Düsseldorf doppelte Verstärkung? Nach dem bereits am Samstag (27. Januar) durchsickerte, dass der Innenverteidiger Joshua Quarshie (19) von der TSG Hoffenheim zur Fortuna wechseln soll, bahnt sich nun der nächste Deal an. Dabei soll es sich um den Österreicher Marlon Mustapha (22) handeln. Der Angreifer spielte zuletzt für den italienischen Zweitligisten Como 1907.
Offiziell bestätigt sind beide Transfers noch nicht. Doch Fortunas Sportdirektor Christian Weber (40) heizte die Gerüchteküche auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Pokal-Showdown gegen St. Pauli (30. Januar, 20.45 Uhr) selbst an. Er bestätigte, dass sich die Rot-Weißen in abschließenden Gesprächen befinden.
Fortuna Düsseldorf: Neuankömmlinge schon im Pokal auf dem Platz?
Weber ließ verlauten: „Vorbehaltlich des Medizinchecks werden wir versuchen, unseren Kader noch zu verstärken und wahrscheinlich werden ein Defensiv-Akteur und ein Offensiv-Akteur noch zeitnah zu uns stoßen.“ Allzu lange dürfte es wohl nicht dauern, bis Vollzug gemeldet werden kann. So sagte Weber weiter: „Ich denke, dass wir nicht mehr allzu viel Zeit brauchen und hoffe natürlich, dass wir dem Trainer die ein oder andere Alternative fürs kommende Spiel schon zur Verfügung stellen können.“
Für den gebürtigen Duisburger Quarshie ist Düsseldorf ein vertrautes Pflaster, denn im Sommer 2017 war der Abwehrmann von Schalke 04 zum Fortuna-Nachwuchs gewechselt, wurde dann durch eine schwere Bänder-Verletzung aber ausgebremst. Schließlich wechselte er ein knappes Jahr später zu Rot-Weiss Essen, bevor er dann zur TSG Hoffenheim kam. Wie „Sky“ berichtet, soll Quarshie zunächst für anderthalb Jahre ausgeliehen werden. In Hoffenheim kommt er aktuell aufgrund der Konkurrenz im Bundesliga-Kader nicht zum Zug.
Auch Marlon Mustapha (22) soll auf Leihbasis zur Fortuna kommen – allerdings mit Kaufoption. Nach Informationen der „Rheinischen Post“ beläuft sich die mögliche Summe auf eine mittlere sechsstellige Höhe. Schon länger halten sich hartnäckige Gerüchte über einen Wechsel des gebürtigen Österreichers zur Fortuna.
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Für den offensiven Mustapha ist Deutschland kein unbekanntes Terrain. Nachdem er bis zu seinem 17. Lebensjahr in Österreich gespielt hatte, wechselte er im Sommer 2018 zur Jugend von Mainz 05. Nach seiner Zeit bei der Mainzer U19 wurde er dann zum damaligen österreichischen Bundesligisten Admira Wacker verliehen.
Nach einem Jahr folgte die Rückkehr zu den Rheinhessen, bei denen er noch bis zum Sommer 2023 tätig war. Sechs kürzere Einsätze konnte er beim Bundesligisten verzeichnen, bevor er dann zu Como wechselte. Doch auch in Italien sollte es nicht so recht für ihn laufen. Kurz nach seinem Transfer fiel er aufgrund einer Zerrung aus. Danach folgten immer wieder kleine Dämpfer für den Stürmer. Insgesamt kam er auf sieben Kurzeinsätze für die Italiener. Mustapha wäre nach Christoph Daferner (26) die zweite Verstärkung in der Sturm-Spitze der Fortuna.
Abgang von Ao Tanaka nicht ausgeschlossen
Seit Wochen kursieren auch Gerüchte über einen möglichen Abgang von dem Japaner Ao Tanaka (25). Ein Vereinsname, der in dem Zusammenhang oft fällt, ist Borussia Mönchengladbach. Sportdirektor Weber dazu: „Man darf im Fußball für nichts die Hand ins Feuer legen. Aber da ist nichts Akutes. Nichtsdestotrotz weiß man, dass der Transfermarkt immer für Überraschungen gut ist. Stand heute gehen wir davon aus, dass er uns in den kommenden Wochen und Monaten zur Verfügung stehen wird.“
Wer der Fortuna wohl bald auch wieder zur Verfügung steht, ist Matthias Zimmermann (31). Der Verteidiger war nach einem Mittelfußbruch seit November letzten Jahres ausgefallen. Nun scheint laut Trainer Daniel Thioune (49) ein Comeback am Dienstag in Hamburg für ihn möglich: „Ich glaube, dass es uns guttun kann, Matthias dabei zu haben. Dann reden wir sicherlich nicht von einem Startelf-Einsatz, sondern vielleicht von einer Situation, die entstehen kann.“
Wie sich der Kader beim Pokal-Viertelfinale gegen St. Pauli zusammensetzen wird, ist derzeit noch völlig offen. Gewiss ist nur, dass die verletzten Jamil Siebert (21, Innenbandriss im Knie), Marcel Sobottka (29, Muskelfaserriss) und Shinta Appelkamp (23, Muskelfaserriss) auch weiterhin fehlen werden.