Beste Schnapsidee seines LebensSo rettete ein Fan Fortuna Kölns Maskottchen Fred
- Das Kostüm des Maskottchens gehörte nicht der neuen GmbH.
- Ex-Investor Schwetje hatte alles mitgenommen.
- Erst eine buchstäbliche Schnappsidee brachte Fred zur Fortuna zurück.
Köln – Er ist eine der Hauptattraktionen der Fortuna. Trotz seiner großen Pranken fliegen die kleinen Kinder bei den Heimspielen auf Maskottchen Fred, knuddeln den Roten Panda und lassen sich gerne mit ihm fotografieren. Beinahe hätte Fred aber nicht mehr im Südstadion auftreten dürfen. Denn nach der Auflösung der alten GmbH durch Boss Michael W. Schwetje stand die neue Betriebsgesellschaft zunächst ohne die Markenrechte, darunter Logo und Homepage, da.
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Schwetje hatte zudem alles mitgenommen, sogar die Massagebänke aus der Umkleidekabine und Freds Kleidung. Ein Panda-Kostüm hatte der ehemalige Investor bereits privat veräußert. Der Ex-Boss der Südstädter verkaufte „Fred“ an Michael Müller-Möhring.
Der erzählt wie es dazu kam: „Ich arbeite bei EA Sports und wir haben ein sehr fußballlastiges Büro. In dem steht ein Tor, es hängen Fahnen und Trikots an den Wänden, im August verlegen wir sogar einen Kunstrasen darin“, erzählt der Fortuna-Fan. „Für eine Party im Büro wollte ich dann Fred buchen.“
Maskottchen Fred sollte Versteigert werden
Er versuchte es über die Fortuna – vergeblich. „Ich habe die Information bekommen, dass Fred nicht mehr dem Verein gehört und ich mich an Herrn Schwetje wenden solle. Der sagte mir dann, dass er das Kostüm eigentlich versteigern wolle, aber ich es bei einem vernünftigen Preis direkt kaufen könne“, erzählt Müller-Möhring weiter.
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500 Euro legte der Datenbankchef auf den Tisch. „Es war eigentlich eine Schnapsidee und der sinnloseste Kauf meines Lebens. Aber ich wollte Fred unbedingt aus den Fängen der alten Gesellschaft befreien und dem Verein wieder zur Verfügung stellen. Denn Fred gehört zur Fortuna und die Kinder stehen drauf.“