Zweites EM-Spiel, zweites gewonnenes Top-Duell für Deutschland. Für das Team von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg ist das Viertelfinale nach dem Sieg gegen Spanien schon fix.
Spanien ohne ChanceTitel-Ansage immer lauter: DFB-Frauen stürmen zum Gruppensieg
Zweiter EM-Auftritt, zweites ganz dickes Ausrufezeichen hinter die eigenen Ambitionen: Die deutsche Nationalmannschaft hat auch gegen Spanien nichts anbrennen lassen und mit dem 2:0-Sieg am Dienstag die nächste Titel-Ansage abgegeben.
Nach der ganz frühen Führung gegen die Mit-Favoritinnen war Deutschland schon zur Pause voll auf Kurs, auch nach dem Seitenwechsel ließen die DFB-Frauen nichts mehr anbrennen. Mit sechs Punkten und 6:0 Toren ist der Gruppensieg schon unter Dach und Fach.
Deutschland-Blitzstart gegen Spanien – auch Popp trifft
Eigentlich hatte sich ein enges Duell zwischen zwei der besten Mannschaften Europas abgezeichnet, doch weil Spanien ganz früh im Spiel ein erstes Mal dramatisch patzte, kippte die Paarung schon nach gut zwei Minuten in Richtung Deutschland
Torhüterin Sandra Paños spielte den Ball beim flachen Aufbau-Versuch Clara Bühl in die Füße, die eiskalt noch eine Gegenspielerin aussteigen ließ und dann locker ins lange Eck vollendete. Der ganz frühe Traumstart! Spanien hatte in der Folge zwar die besseren Chancen, den nächsten Treffer bejubelte aber wieder Deutschland.
Spielführerin Alexandra Popp war nach einer Ecke von Felicitas Rausch zur Stelle und verlängerte in der 37. Minute per Kopf zum 2:0-Pausenstand. Das sorgte auch bei den vielen prominenten Besucherinnen und Besuchern aus Deutschland für Begeisterung.
Neben DFB-Manager Oliver Bierhoff (54) verfolgte auch Geschäftsführer Christian Keller (43) vom 1. FC Köln und Nicole Bender (39), Sportliche Leiterin der Kölner Bundesliga-Frauen, den Vorrunden-Gipfel.
EM 2022: Deutschland hält gegen Spanien dicht
Nach der Pause musste die DFB-Auswahl dann immer wieder mal zittern, verteidigte aber leidenschaftlich und konzentriert. Das Team von Trainerin Voss-Tecklenburg hatte mit der überragenden Merle Frohms außerdem eine souveräne Keeperin zwischen den Pfosten, die Spanien sowohl im als auch mit viel Weitblick vor dem Strafraum zur Verzweiflung brachte.
Deutschland hatte kaum mehr Chancen auf das 3:0, hätte allerdings nach knapp einer Stunde in Überzahl spielen müssen. Spielführerin Irene Paredes zerrte Alex Popp als letzte Spielerin zu Boden und hätte für eine Notbremse eigentlich vom Platz gemusst, Schiedsrichterin Stéphanie Frappart (38) ließ allerdings weiterspielen.