Eintracht Frankfurt hat mit einem Sieg im Hinspiel des Achtelfinales der Europa League bei Betis Sevilla eine tolle Ausgangssituation für das Rückspiel. Den Reigen eröffnete Filip Kostic mit einem Traumtor.
Ein Streichler ins Sevilla-TorGenialer Kostic stößt Eintracht Frankfurt das Viertelfinal-Tor auf
Eintracht Frankfurt hat in der Europa League mit einem fulminanten Auftritt bei Betis Sevilla das Tor zum Viertelfinale sperrangelweit aufgestoßen! Und wer sonst als Zauberfuß Filip Kostic brachte die Hessen beim 2:1-Sieg gegen die Spanier auf Erfolgskurs.
Aus einer Position, in der eigentlich nur eine Flanke möglich war, streichelte er den Ball über Betis-Keeper Claudio Bravo hinweg ins lange Eck. Und was bei einem anderen Spieler als verunglückte Flanke gewertet worden wäre, sah bei Kostic nach 14 Minuten nach purer Absicht aus.
„Wenn Filip ein Tor schießt, ist das immer Absicht“, lachte sein Trainer Glasner. „Er hat ja noch zwei große Chancen gehabt. Das war insgesamt eine Topleistung von uns.“
Eintracht Frankfurt perfekt vorbereitet auf Betis Sevilla
Die Eintracht schien perfekt auf den Tabellenfünften der spanischen La Liga ausgerichtet, Trainer Oliver Glasner lag mit seiner offensiven Ausrichtung goldrichtig. Auch den Ausgleich nach 30 Minuten durch Nabil Fekir brachte die Hessen nicht aus der Bahn, Daichi Kamada glich postwendend in einer hochklassigen Partie wieder aus.
Die Zügel dabei zog immer wieder Kostic. An seiner Klasse richten sich die Kollegen auf, das war schon am vergangenen Wochenende beim 4:1 bei Hertha BSC zu spüren, als er seine erste Torvorlage seit Januar feiern und damit für Eintracht Frankfurt die Neujahrskrise beenden konnte.
Filip Kostic litt an den Folgen einer fiebrigen Grippe
Kostic hatten im Januar eine Corona-Infektion und eine schwere Grippe viel Kraft gekostet und so konnte er den Kollegen nicht die entscheidenden Impulse geben. Und ohne seine genialen Momente war die Eintracht wochenlang erfolglos.
Jetzt aber winken Glasner, Kostic und Co. ein goldenes Saisonfinale in Bundesliga und Europa League. Und die Ausgangsposition hätte sogar noch besser sein können, aber Rafael Borre wollte an diesem Tag einfach kein Tor gelingen. Nicht mal aus elf Metern: beim Strafstoß nach Handspiel in der 52. Minute scheiterte er an Bravo.
Der Sieg aber blieb verdient und so hat Eintracht Frankfurt in einer Woche eine hervorragende Ausgangsposition. Eintracht Frankfurt liebt Europa, liebt die Europa League, hatte Coach Glasner vor dem Duell gesagt. Seine Mannschaft stellte das unter Beweis – und darf hoffen, noch eine ganze Weile im Wettbewerb zu verweilen.
Keeper Kevin Trapp: „Wir haben schon vorher bei großen Mannschaft wie Bayern auswärts überzeugt. Und genauso wollten wir heute auftreten. Wir hätten vielleicht noch höher gewinnen können, aber wir können mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein.“