In Köln-Sülz wurde eine Weltkriegsbombe entdeckt. Die Entschärfung erfolgte noch am Gründonnerstag.
Bombenfund in SülzEntschärfung erfolgreich, Menschen dürfen zurück in Häuser und Wohnungen

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An der Greinstraße in Köln-Sülz ist am Donnerstag (17. April 2025) ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.
Erneut ist in Köln eine Weltkriegsbombe bei Bauarbeiten entdeckt worden. Am Donnerstag (17. April 2025) kam es daher in Köln-Sülz zu einer Evakuierungsaktion, von der nach aktuellem Stand rund 7800 Personen betroffen waren.
Es handelte sich um eine Fünf-Zentner-Bombe mit Langzeitzünder, die entschärft werden musste. Ein Team des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Köln sowie das Ordnungsamt der Stadt Köln waren vor Ort.
Stadt Köln: Diese Straßen und Wege waren gesperrt
Betroffen war der Bereich rund um die Greinstraße unweit des Uni-Centers. Dort wurde bereits am Vormittag abgesperrt. Allein rund 2000 Bewohnerinnen und Bewohner des Uni-Centers mit 45 Etagen mussten aus ihren Wohnungen raus.
Am Abend wurde die Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft. Anwohner und Anwohnerinnen konnten in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.
Um 20.19 Uhr war mitgeteilt worden, dass die Freigabe zur Entschärfung erteilt wurde. Da es sich um einen Langzeitzünder handelte, dauerte die Entschärfung der Weltkriegsbombe etwas länger als normalerweise.
Um kurz nach 19 Uhr war zuvor der zweite Klingelrundgang beendet worden. Um sicher zu sein, dass sich auch in den Grünflächen keine Personen mehr aufhielten, ließ das Ordnungsamt Drohnen über dem Evakuierungsgebiet aufsteigen.
Mitarbeitende des Ordnungsamtes hatten bereits einen ersten Klingelrundgang beendet. Die Stadt appellierte in dem Zusammenhang: „Sollten Sie auf Medikamente angewiesen sein, nehmen Sie die mit! Erst wenn sich niemand mehr in dem festgelegten Radius von 500 Metern um die britische Fünf-Zentner-Bombe aufhält, können die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes mit der Entschärfung beginnen.“
Folgende Straßen und Wege waren für alle Verkehrsteilnehmenden gesperrt (wenn Hausnummern angegeben sind, beginnen ab dort die Sperrungen):
- Universitätsstraße/Meister-Ekkehart-Straße
- Bruno-Kisch-Weg
- Alphons-Silbermann-Weg
- Zülpicher Straße/Zülpicher Wall
- Zülpicher Straße 58d
- Südbahnhof (Ausgang Otto-Fischer-Straße)
- Luxemburger Straße an der Unterführung Eifelwall/Gabelsberger Straße
- Rudolf-Amelunxen-Straße 51
- Weißhausstraße 1
- Düstemichstraße
- Hummelsbergstraße 8
- Luxemburger Straße 195 stadtauswärts
- Luxemburger Straße 178 stadtauswärts
- Arnulfstraße 15
- Remigius-/Arnulfstraße
- Konradstraße 10
- Berrenrather Straße 161
- Nikolausstraße/De-Noel-Platz
- Palanterstraße/De-Noel-Platz
- Weyertal/Zülpicher Straße
- Kerpener Straße/Gymnicher Straße
Die Sperrungen wurden nach der erfolgreichen Entschärfung aufgehoben.
Am Nachmittag hatte die Stadt bekannt gegeben, dass der Evakuierungsradius geringfügig angepasst wurde, um die Personen in Sülz bestmöglich zu schützen. So wurden im Süden die Häuser Hummelsbergstraße 12 und Luxemburger Straße 199 in den Radius hineingenommen.

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Nach einem Bombenfund im Bereich Greinstraße in Köln-Sülz am Donnerstag (17. April 2025) hat die Stadt Köln den Evakuierungsradius im Süden erweitert.
Da unklar war, wann die Bombe entschärft werden kann, bat die Stadt betroffene Anwohnerinnen und Anwohner, die noch am Gründonnerstag in den Osterurlaub starten wollten, auf alle Fälle ihr Reise-Gepäck beim Verlassen der Wohnung mitzunehmen.
Während die DB durch die Entschärfung nicht beeinträchtigt war, musste die KVB Routen von Bussen und Bahnen umplanen. Betroffen waren die Linien 130, 134 und 142. Sie fuhren den Gefahrenbereich nicht mehr an.
Die Linie 9 fuhr den regulären Weg, allerdings ohne Fahrgastwechsel an der Haltestelle Universitätsstraße. Die Linie 18 wurde ab Haltestelle Barbarossaplatz umgeleitet Richtung Haltestelle Eifelplatz und endete dort. Ebenso wie die Linie 12. Von dort gab es einen Schienenersatzverkehr.
Die Stadt hatte eine Anlaufstelle für betroffene Bürgerinnen und Bürger im Hildegard-von-Bingen-Gymnasium, Leybergstraße 1, eingerichtet. Die Anfahrt erfolgte über die Aegidienberger Straße.