Nächster Auslands-Anlauf für Max Meyer. Der tief gefallene Ex-Nationalspieler hat seinen Vertrag in der Türkei aufgelöst und bleibt seinem Halbjahres-Wechselrhythmus damit treu.
Europa-Tour geht weiterNächste Auslands-Station für früheren FC-Kurzzeit-Profi Max Meyer
Die Assoziation „Weltklasse-Spieler“ schießt Fußballfans bei seinem Namen noch immer direkt in den Kopf, doch vom obersten Regal ist Ex-Nationalspieler Max Meyer (26) schon länger weit entfernt.
Nachdem er sich 2018 beim FC Schalke verpokert hatte, tingelt der Mittelfeldspieler durch Europa. Die Welt sieht Meyer dabei zwar, doch statt Champions League heißt es für ihn in der neuen Saison lediglich Super League.
Max Meyer: Neuer Karriere-Anlauf beim FC Luzern
Denn ab sofort wird Meyer für den Schweizer Erstligisten FC Luzern auflaufen, der die Verpflichtung am Mittwochmorgen (24. August 2022) offiziell machte. „Willkommen in der schönsten Stadt der Schweiz“, begrüßte der FCL seinen prominenten Neuzugang auf seinen Kanälen bei Social Media.
Meyer unterschrieb einen Kontrakt bis 2024 und erhofft sich damit mehr Planungssicherheit als in den vergangenen beiden Spielzeiten, bei denen er im Halbjahrestakt den Verein gewechselt hatte: Von Crystal Palace zum 1. FC Köln, anschließend über Fenerbahce Istanbul zum FC Midtjylland.
Vier Länder in zwei Jahren, aber nirgends die erhoffte Rückkehr zu alter Form. Genau darauf setzt der viermalige Nationalspieler jetzt in der Schweizer Super League beim Vorletzten des Vorjahres, der erst in der Relegation den Abstieg verhindert hatte.
Max Meyer schon länger deutlich hinter früheren Ansprüchen
„Mit Max Meyer konnten wir einen Spieler verpflichten, der trotz seiner erst 26 Jahre viel Erfahrung mitbringt und eine ideale Ergänzung für unseren Kader darstellt“, sagte FCL-Sportchef Remo Meyer (41). „Wir sind überzeugt, dass wir von den Qualitäten von Max profitieren können und Max im Gegenzug seiner Karriere neuen Schwung verleihen kann.“
Fenerbahce Istanbul, wo Meyer noch einen Vertrag bis 2023 besaß, ist derweil froh, sich die Gehaltskosten zu sparen, verzichtete daher sogar auf eine Ablöse. „Ich wollte mich neu orientieren und konnte mich in den Gesprächen mit Remo Meyer und Mario Frick von den Ideen, die man mit mir und der Mannschaft hat, überzeugen“, sagte Meyer über seinen Abgang aus der Türkei in die Schweiz.
Allzu viel Eigenwerbung für mögliche neue Arbeitgeber hatte Meyer in den vergangenen beiden Jahren nicht machen können: Zwei Pflichtspiele für Crystal Palace und zwölf für den 1. FC Köln in der Saison 2020/2021, wo ihn Ex-Sportchef Horst Heldt (52) in der Winterpause am letzten Tag des Transfer-Fensters verpflichtet hatte. Hinzu kamen weitere zwölf Einsätze für Fenerbahce und 13 Spiele für Midtjylland – in aller Regel allerdings nur Kurzeinsätze als Einwechselspieler. (bc)