Er war mal der „Bachelor“Polizei stürmt Wohnung von Drittliga-Kicker
Chemnitz – Als „Bachelor“ und „Next Topmodel“ wurde er in Österreich zum TV-Star. Nun muss sich Miroslav Slavov wie im falschen Film vorgekommen sein…
Anfang der Woche stürmten schwer bewaffnete Polizisten die Wohnung des 27-Jährigen, der seine Fernsehkarriere auf Eis gelegt hat, um Fußball-Profi zu werden – aktuell geht er in der 3. Liga für den Chemnitzer FC auf Torejagd.
Slavov berichtet bei „Tag24“: „Es war ein halbes Dutzend Polizisten, teilweise mit gezückter Pistole. Sie stürmten in die Wohnung, suchten in allen Zimmern.“
Gegen 22 Uhr hatten die Beamten lautstark gegen seine Wohnungstür gehämmert und gefordert: „Aufmachen, Polizei!“
Der Drittliga-Angreifer: „Mir zitterten die Hände, ich war aufgeregt. Ich wusste ja nicht, worum es ging." Erst als der Einsatzleiter den Fußballer, der in dieser Saison elf Tore für Chemnitz erzielt hat, erkannte, entspannte sich die Situation. Es war nur eine Verwechslung!
Klingelschild wird Miroslav Slavov zum Verhängnis
So kam es zu der Polizei-Panne: Offenbar wurde Slavov ein Klingelschild zum Verhängnis – der Vermieter hatte es nach dem Wohnungswechsel nicht rechtzeitig ausgetauscht. Die Beamten waren auf der Suche nach dem Vormieter.
Die Polizei bestätigte den Einsatz, der in Amtshilfe für die Zentrale Ausländerbehörde geschah. Es sei um die Abschiebung eines Mannes gegangen, der laut Auskünften dort wohnhaft gewesen sei. Er sei allerdings nicht angetroffen worden.
Stattdessen fand die Polizei nur Slavov, der übrigens gerade „Germany’s Next Top-Model“ geschaut haben soll.
Model für Gaultier, Fußballer in Bordeaux
Der gebürtige Ukrainer selbst posierte einst unter anderem für Jean Paul Gaultier, kehrte der Glitzerwelt aber wieder den Rücken zu – weil eine Karriere als Fußballprofi schon immer sein eigentlicher Traum gewesen war.
Als Jung-Profi, vor seinem TV-Intermezzo, stand Slavov bereits bei Girondins Bordeaux sowie Anschi Machatschkala unter Vertrag und war für mehrere U-Nationalmannschaften der Ukraine im Einsatz.
(mze)