Seit Juli ist Anthony Modeste ohne Klub, die Suche nach einem neuen Verein läuft beim ehemaligen Fan-Liebling des 1. FC Köln – ebenso wie bei Timo Horn – schleppend. Jetzt bahnt sich eine Überraschung an.
Dicke Modeste-ÜberraschungEx-FC-Liebling werkelt an neuem Köln-Plan – Horn-Suche erfolglos
von Béla Csányi (bc)
Modeste-Kracher in der Südstadt! Während Fortuna Köln mit zwei Siegen glänzend in die Regionalliga-Saison gestartet ist, hat die Spielzeit für den vereinslosen Anthony Modeste (35) noch gar nicht begonnen. Jetzt soll Fortuna dem früheren Fan-Liebling des 1. FC Köln auf die Beine helfen.
Über den Umweg Borussia Dortmund ging es für Modeste nach Auslaufen seines Einjahresvertrags in die Vereinslosigkeit. Auch wenn Tony noch reichlich Zeit hat, zur Not auch nach Schließung des Transferfensters am 1. September 2023 bei neuen Klubs unterschreiben könnte, ist die Lage extrem unbefriedigend. Die so wichtige Saisonvorbereitung ist jedenfalls ohne Ergebnis vorübergezogen.
Anthony Modeste soll bei Fortuna Köln mittrainieren
Am Montag (7. August 2023) dann die große Überraschung: Laut „Bild“ will Modeste seine Vereinssuche in Köln intensivieren. Eine wichtige Rolle spielt dabei Fortuna! Beim Regionalligisten soll er sich an der Seite des Teams von Trainer Markus von Ahlen (52) fit halten, um sich potenziellen Arbeitgebern in möglichst guter Form anzubieten.
Sportchef Matthias Mink (56) bestätigte die Modeste-Anfrage – und das Fortuna-Einverständnis: „Tony ist an uns herangetreten. Er ist ein verdienter Spieler der Bundesliga, der in Köln wohnt. Deshalb war es für uns klar, dass wir ihm die Möglichkeit bieten wollen. Wie lange Tony bei uns trainieren wird, werden wir dann sehen.“
Nach EXPRESS.de-Informationen soll Modeste schon am Dienstag (8. August) das erste Mal am Südstadion vorbeischauen, der Franzose könnte bei Fortuna also direkt ins Trainingsgeschehen eingreifen. Modeste werden zwar schon länger mehrere Interessenten aus dem Ausland nachgesagt, allerdings war bislang noch nichts Passendes für die Ansprüche des Torjägers dabei.
Mit den zahlreichen gehandelten Klubs aus der türkischen Süper Lig (Pendikspor, Karagümrük, Konyaspor, Sivasspor, Samsunspor und Antalyaspor) gab es bislang offenbar keine Annäherung, dabei sind die Gerüchte teils schon mehrere Wochen alt. Den ganz großen Glanz für die letzte Karriere-Station versprechen die Namen der vier Mittelfeld-Klubs sowie zweier Aufsteiger nicht – das lässt offenbar auch Modeste zögern.
Anthony Modeste schließt Karriereende mit 35 aus
Von höherklassigen Klubs in Deutschland regt sich bislang allerdings kein Interesse. Zu schwer wiegt das schwache BVB-Jahr inklusive Wahl zu einem der großen Flops der vergangenen Saison.
Hier an der EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:
Von 252 teilnehmenden Bundesliga-Profis hatten ihn 6,3 Prozent hinter Sadio Mané (31/41,7 Prozent) und Joshua Kimmich (28/7,5) in einer „Kicker“-Umfrage auf Rang drei der größten Saison-Enttäuschungen gewählt. An eine erneute Auferstehung – wie in Köln unter Steffen Baumgart (51) – glaubt offenbar kaum jemand. Und auch die französische Heimat überhäuft den verlorenen Sohn nicht gerade mit Angeboten.
„Ich werde ganz sicher nicht meine Fußballschuhe an den Nagel hängen. Meine Lust auf Fußball ist nach wie vor sehr groß, ich spüre in mir immer noch viel Leidenschaft und Gier“, hatte Modeste dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) Ende Juli trotzig gesagt. Wo er diese Eigenschaften künftig ausleben will oder darf, ist aber völlig offen.
Auch Timo Horn weiterhin auf Klub-Suche
Ungewissheit prägt aktuell auch die Lage bei Timo Horn, der in Deutschland bei kaum einem Verein öffentlich als möglicher Neuzugang gehandelt wurde. Im Ausland wurde über Interessenten aus Italien und Holland (wohin es schon Kontakte für einen Winter-Wechsel gab) spekuliert, konkret wurde bislang aber nichts.
In Deutschland haben die allermeisten Klubs ihre Personal-Planungen fürs Tor bereits abgeschlossen, zumal sich Horn mit Stammplatz-Ansprüchen umsieht.
„Mein Anspruch ist es, Woche für Woche zwischen den Pfosten zu stehen und als Torwart der Rückhalt für eine Mannschaft zu sein“, machte er beim Köln-Abschied deutlich. Trotz der Empfehlung von 201-Bundesliga-Auftritten und 98 Spielen in der 2. Liga überzeugte er damit bislang offenbar nicht.