Ronaldos Rückkehr zu Manchester United löste unter den Fans einen Run auf die United-Trikots mit der Nummer 7 aus. Es ist aber kein Geldsegen für den Verein.
CR7-Trikot-BoomRonaldo-Trikots sorgen für Verkaufsrekord – aber kaum Gewinn für ManUnited
Manchester. Cristiano Ronaldo (36) ist zurück auf der Insel. Nach seinen Engagements in Spanien bei Real Madrid und in Italien bei Juventus Turin dürfen sich die Zuschauer der Premier-League wieder auf den portugiesischen Europameister von 2016 freuen. Der Hype um CR7 ist riesig, das sieht man auch an den absurden Verkaufszahlen seiner Trikots.
Der Ronaldo-Transfer in den letzten Zügen der Transferperiode im Sommer war das reinste Hickhack. Erst wollte Manchester City den Portugiesen, am Ende landete er dann aber doch beim Stadtrivalen Manchester United, wo er bereits zwischen 2003 und 2009 kickte. 15 Millionen Euro ließ sich der englische Klub den Stürmer kosten.
Ronaldos heilige Nummer 7
Es kam die Frage auf, welche Nummer CR7 wohl bei United bekommen könnte, seine Lieblingsnummer 7 war zu diesem Zeitpunkt von Stürmer Edinson Cavani (34) belegt. Die Nummer trug Ronaldo auch zwischen 2003 und 2009 bei United, damals hatte er sie von dem nach Madrid abgewanderten David Beckham (46) übernommen. Der Uruguayer Cavani tat Ronaldo den Gefallen und wechselte auf die freie Rückennummer 21. Bahn frei für Ronaldo und seine geliebte 7.
Dass sich das Trikot des Portugiesen zu einem absoluten Kassenschlager entwickeln würde, war abzusehen. Nach Angaben des Portals ,,lovethesales.com‘‘ verkauften die Red Devils in ihren Fanshops und online binnen zwölf Stunden 317.000 Ronaldo-Trikots!
Das entspricht einem Umsatz von rund 38 Millionen Euro, wenn davon ausgegangen wird, dass ein United-Trikot samt Flock 120 Euro kostet. Einen höheren Umsatz in einem so kurzen Zeitraum konnte ein Fußballverein noch nie erzielen, heißt es.
Ronaldo-Trikot bei Manchester: Viel Umsatz – kaum Gewinn
Doch der Schein trügt: Nur ein geringer Anteil aus den Trikotverkäufen bleibt wirklich beim Verein hängen. Abzüglich des Geldes für den Ausrüster Adidas und der Steuern bleibt dem Klub gerade einmal eine Marge von unter sechs Euro pro Trikot. Damit lässt sich das satte Gehalt des 36-Jährigen nicht auffangen: Ronaldo verdient jährlich umgerechnet 31 Millionen Euro. Trotz der horrenden Summe bekommt CR7 damit knapp 19 Millionen Euro weniger als der Brasilianer Neymar, über dessen Gehaltsdetails EXPRESS.de berichtete.
Die Fans müssen sich übrigens noch etwas gedulden, denn Ausrüster und Klub kommen mit der Produktion der begehrten Leibchen kaum nach. Bis die Trikots ausgeliefert werden können, dauert es dem Vernehmen nach noch bis Oktober.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels haben wir geschrieben, Manchester United werde von Nike ausgerüstet. Das ist falsch. Den Fehler haben wir korrigiert.