Änderungen zur neuen SaisonSky-Urgestein hört auf, Kult-Reporter bleibt doch

von Béla Csányi  (bc)

Unterföhring – Keine Champions League, Bundesligaspiele nur noch am Samstag: Der bisherige Platzhirsch Sky war bei den Vergaben der TV-Rechte für die kommenden Jahre der größte Verlierer. Mit deutlich weniger Live-Fußball muss der Pay-TV-Sender auch personell sparen – unter anderem bei den Kommentatoren.

  1. Personelle Veränderungen nach Saisonende bei Sky
  2. Kommentator Tom Bayer verlässt den Sender
  3. Ulli Potofski bleibt Sky zwei weitere Jahre treu

Nach der frühzeitigen Trennung von Jörg Dahlmann (62) gibt es jetzt ein weiteres langjähriges Sky-Gesicht, das in der neuen Saison nicht mehr bei zum Einsatz kommen wird. Ein Kult-Reporter hat sein geplantes Karriereende dagegen noch einmal verschoben.

Neue Saison bei Sky ohne Tom Bayer und Jörg Dahlmann

21 Jahre lang war Tom Bayer (63) fester Bestandteil des Kommentatoren-Teams. Bereits als Vorgänger-Sender Premiere 2000 die Samstags-Konferenz einführte, saß Bayer am Mikrofon. Auch nach der Übernahme durch Sky hielt er dem Sender die Treue. Ab Sommer will er sich nach 21 Jahren aber einer neuen Herausforderung widmen.

Laut „Sport Bild“ plant Bayer ein ehrenamtliches Engagement im Fußball, möglicherweise als Kommentator für Sehbehinderte.

Tom_Bayer_Sky_Aus

Tom Bayer, hier am 19. September 2017 im Borussia Park, arbeitete 21 Jahre lang für Premiere und Sky. Im Sommer hört der erfahrene Kommentator auf.

Nach Jörg Dahlmann, den Sky wegen der Debatte um seinen Sushi-Spruch vor die Tür gesetzt hatte, ist er die zweite bekannte Stimme, auf die Fußballfans ab der kommenden Saison verzichten müssen.

Ulli Potofski verwirft Abschiedspläne und bleibt weiter bei Sky

Das galt ursprünglich auch für Kult-Reporter Ulli Potofski (68), der zuletzt für Interviews bei Bundesligaspielen und als Kommentator in der 2. Bundesliga eingesetzt wurde.

Er hatte das Ende seiner langen Laufbahn für Sommer angepeilt, hängt wegen der Corona-Pandemie aber noch zwei Spielzeiten dran.

„Angesichts der aktuellen Lage mit der Pandemie und Stadien ohne Zuschauer habe ich mich entschlossen, dass ich so nicht aufhören möchte“, zitiert „Sport Bild“ Potofski. Er macht bis 2023 weiter und hofft noch auf einige Einsätze in vollen Stadien. (bc)