Entscheidung jetzt offiziellThomas Müller hört auf: Das sagt der Weltmeister zu seinem DFB-Aus

Thomas Müller beendet seine DFB-Karriere. Nach vorigen Berichten bestätigte der Weltmeister seinen Abgang am Montag. Das Spiel gegen Spanien war damit sein letzter Einsatz in der Nationalmannschaft.

Die Entscheidung ist gefallen: Thomas Müller (34) beendet DFB-Karriere nach dem Deutschland-Aus in der EM 2024 offiziell beenden. 

Vorige Berichte, nach denen der Länderspiel-Einsatz bei der 1:2-Niederlage im EM-Viertelfinale gegen Spanien Müllers letzte Partie gewesen sei, bestätigte der Weltmeister am Montag (15. Juli 2024) in einem YouTube-Video.

Thomas Müller: Nationalspieler will DFB-Karriere offenbar beenden

„Ich möchte allen Fans und Teammitgliedern der Nationalmannschaft danke sagen. Danke für eure Unterstützung in den vergangenen Jahren. Nehmt die Begeisterung und Freude der diesjährigen Euro mit und drückt dem Team auf dem Weg zur WM 2026 ganz fest die Daumen. Das mache ich auch. Jetzt als Fan auf der Tribüne und nicht mehr als Spieler auf dem grünen Rasen. Servus, man sieht sich“, sagte Müller im Clip.

Müller kam gegen Spanien als Joker zu seinem 131. DFB-Einsatz. Der 34-Jährige hatte zuvor noch betont, dass er nie seinen Rücktritt als Nationalspieler erklären würde, sagte aber deutlich: „Realistischerweise kann es schon sein, dass das mein letztes Länderspiel war. Ich werde mich mit dem Bundestrainer austauschen.“ 

„Vielleicht werden der Trainer und ich feststellen, dass es sinnvoller ist“, sprach er über ein Ende der DFB-Karriere nach mehr als 14 Jahren. Er habe einen guten Draht zum Bundestrainer. Gemeinsam reifte jetzt offenbar der Entschluss für den Abgang nach der EM im eigenen Land.

Müller spielte seit seinem Debüt im März 2010 bei einem WM-Test gegen Argentinien (0:1) in seiner Münchner Heimat 131 Mal für Deutschland. Häufiger kamen für die DFB-Elf nur Rekordhalter Lothar Matthäus (150) und Miroslav Klose (137) zum Einsatz.

Der Weltmeister von 2014 werde seinen bis 2025 laufenden Vertrag beim FC Bayern München aber erfüllen, berichtete die „Bild“ weiter.

Vor seinem Debüt hielt ihn Diego Maradona als Gästecoach für einen Balljungen. Wenige Monate später schickte Müller Argentinien und Maradona im WM-Viertelfinale in Kapstadt beim 4:0 mit einem Tor nach Hause. Mit fünf Treffern wurde der damals 20-Jährige Torschützenkönig in Südafrika. Vier Jahre später war Müller bei der WM wieder fünfmal erfolgreich - sein großer Beitrag zum Triumph in Brasilien.

Kurios: Bei Europameisterschaften blieb Müller ein Torerfolg verwehrt. 2012, 2016, 2021 und 2024 war er bei Kontinentalmeisterschaften dabei. Beim Heim-Turnier spielte der Münchner keine tragende Rolle mehr. (mei mit dpa)