Mamadou Sakho spielte jahrelang in der Premier League und der französischen Nationalmannschaft. Nun ist er in Frankreich in einen Eklat verwickelt.
„Wenn kein Respekt serviert wird“Trainer mit Besen verprügelt? Skandal-Profi muss gehen
Mamadou Sakho (33) und der französische Erstligist Montpellier HSC gehen getrennte Wege. Der Vertrag des Profis wurde mitten in der Saison mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Hinter der Entscheidung steckt ein Eklat.
„Man muss den Tisch verlassen, wenn kein Respekt mehr serviert wird“ – mit diesen Worten leitete Sakho am Donnerstag (2. November 2023) sein Abschieds-Statement ein.
Streit zwischen Sakho und Trainer eskalierte
Er habe nach dem Vorfall, der sich in der vergangenen Woche ereignet habe und für den er „jede Verantwortung“ von sich weise, entschieden, seine Zusammenarbeit mit Montpellier zu beenden, erklärte Sakho.
Ende Oktober soll es zwischen Sakho und Montpellier-Trainer Michel Der Zakarian (50) ordentlich gekracht haben. Französische Medien hatten berichtet, dass Sakho den Coach nach einem Streit auf dem Trainingsplatz in der Kabine mit einem Besen attackiert habe. Der Zakarian soll Sakho eine Heulsuse genannt haben.
Der Verein betonte, er habe Sakho entgegen anderslautender Berichte nicht suspendiert. „Nach zehn Tagen Bedenkzeit haben sich beide Parteien in beidseitigem Einvernehmen verständigt, das Vertragsverhältnis zu beenden“, heißt es in einer Mitteilung des Klubs.
Die Entscheidung begründete der Verein mit dem „Medienrummel, der seit zehn Tagen rund um einen ‚Zusammenstoß‘ zwischen Sakho und Der Zakarian herrscht“.
Sakho bedankt sich bei allen – mit einer Ausnahme
Sakhos Arbeitspapier lief noch bis zum Sommer 2024. Der Innenverteidiger war 2021 von Crystal Palace nach Südfrankreich gewechselt, zuvor spielte er unter Trainer Jürgen Klopp (56) beim FC Liverpool und bei Paris Saint-Germain. Zuletzt kam er in Montpellier kaum noch zum Einsatz.
Montpellier bedankte sich bei Sakho und wünschte dem ehemaligen Nationalspieler (29 Länderspiele) und seiner Familie alles Gute. Auch der ehemalige Premier-League-Profi verzichtete in seinem Statement darauf, weiter schmutzige Wäsche zu waschen.
Er dankte seinen Mitspielern, der medizinischen Abteilung, den Fans, Sportdirektor Bruno Carotti (51) und Präsident Laurent Nicollin (50). „Wir haben uns als Männer getroffen und verlassen uns als Männer“, so Sakho. Zu Trainer Der Zakarian verlor er kein Wort ...