Nachdem englische Nationalspieler ungewöhnliche Flecken auf ihren WM-Trikots festgestellt haben, stellt sich die Frage: Lässt die FIFA den Rasen der Stadien in Katar grün färben?
WM-Rasen in Katar gefärbt?Diese Trikot-Flecken sind alles andere als normal
Von Normalität kann bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar in vielerlei Hinsicht kaum die Rede sein. Neuestes Beispiel: Es besteht der Verdacht, dass die FIFA den Rasen in den WM-Stadien grün färben lässt.
Grund zu der Annahme bieten merkwürdige Flecken auf den Trikots der teilnehmenden Mannschaften, die vor allem bei hellen Farben ins Auge stechen.
WM 2022: Verraten Trikot-Flecken die Rasen-Färbung?
Die Ausgangslage: Bislang sehen die Plätze, auf denen in Katar WM-Fußball gespielt wird, so aus, wie Fußballer sie sich wünschen. Zuschauerinnen und Zuschauer in den Stadien und an den Fernsehbildschirmen sehen ein saftiges Grün, das – obwohl der Großteil der Partien bereits absolviert ist – absolut nicht überspielt wirkt.
Doch obwohl die Arenen mit hochmodernen Klimaanlagen auf circa 20 Grad heruntergekühlt werden: Außentemperaturen von rund 30 Grad sind alles andere als optimale Bedingungen für einen Rasen.
Wie also wurde und bleibt er derart grün? Klar: Bei einem Event in der Größenordnung einer Fußball-Weltmeisterschaft werden wohl auch qualifizierte Greenkeeper vor Ort sein. Doch den Verdacht, dass mit Farbe nachgeholfen wird, untermauert der Fall der englischen Nationalmannschaft.
WM 2022: FIFA dementiert Rasen-Färbung nur teilweise
Laut einem Bericht der „DailyMail“ beschweren sich die Spieler der „Three Lions“, die in jedem ihrer bislang vier absolvierten WM-Spiele in weißten Trikots aufliefen, über „seltsame Flecken“ auf ihrer Arbeitskleidung. „Seltsam“ deshalb, weil die grüne Farbe nicht natürlich wirke – und der Zeugwart die Flecken nicht herausgewaschen bekomme.
Auf Anfrage der britischen Zeitung dementierte die FIFA die Färbungsvorwürfe nur teilweise, erklärte, dass lediglich die Aufwärmbereiche für Ersatzspieler mit grüner Farbe aufbereitet würden.
Neu ist ein solches Vorgehen jedenfalls nicht: Beim weltbekannten Golfturnier in Augusta im US-Bundesstaat Georgia etwa ist es ein offenes Geheimnis, dass mit Sprühfarbe nachgeholfen wird – auch auf den Hauptplätzen. Auch bei Olympia in Peking 2008 wurden Flächen auf dem Gelände hübsch gesprüht. (sal)