Auf die glamourösen englischen Spielerfrauen warten triste Tage: Bei der Fußball-WM 2022 in Katar sollen sie sich dezent kleiden, dürfen keinen Alkohol in der Öffentlichkeit trinken und haben auch sonst einen klaren Verhaltenskatalog von der englischen Football Association bekommen.
„Sie stehen nicht über dem Gesetz“Knallhart-Regeln in Katar: Ansage der FA an englische Spielerfrauen
Sie sind in England derart wichtig und sagenumwoben, dass sie einen eigenen Sammelbegriff haben: Die Frauen und Freundinnen der Stars der englischen Fußball-Nationalmannschaft werden von der britischen Yellow Press nur kurz „Wags“ für „Wifes and Girlfriends“ genannt.
Und genau um die sorgt sich nun die britische Football Association, kurz FA, und trommelte die Angehörigen der Spieler vor dem Länderspiel gegen Deutschland zusammen. Der Grund: Man wollte die Damen, die auch schon mal für die eine oder andere Party-Eskapade bekannt sind, auf die Weltmeisterschaft in Katar vorbereiten.
Harte Regeln vom englischen Fußball-Verband für Spielerfrauen
Die Regeln für die Damen, die die „Sun“ veröffentlichte, sind hart: Kein Alkohol in der Öffentlichkeit, kein lautes Singen oder Feiern! Auch unangemessenes Verhalten während des Rufs zum Gebet kann empfindliche Strafen nach sich ziehen. Außerdem sollen die Damen auf eine dezente Kleidung achten – wohl die schwierigste Herausforderung für die englischen Spielerfrauen.
Der Grund: Auf diese Vergehen stehen in dem Scheichtum harte Strafen bis hin zum Gefängnis. „Ihr steht nicht über dem Gesetz“, teilte die FA den Damen mit. Selbst Abfall ungeachtet wegwerfen ist verboten und wird mit einer Strafe von 8000 Euro und bis zu einem Jahr Haft bestraft. Die FA warnt: „Die Anweisungen sind zum Schutz von Ihnen und Ihrem Partner. Strafen und Verhaftungen sind in Katar an der Tagesordnung.“
Die FA will auch einen Spielerfrauen-Gipfel verhindern, wie er bei der WM 2018 in Russland stattfand. Damals hatte Becky Vardy (40), Ehefrau von Stürmer Jamie Vardy (40), die Wags für eine gemeinsame Sause zusammengetrommelt.
Vor zwei Wochen hatte der dänische Fußball-Verband bekannt gegeben, dass die Frauen der dänischen Stars nicht mit in den Wüstenstaat reisen, die Stars Pierre Emile Hojbjerg (27) oder Christian Eriksen (30) müssen also ohne weibliche Begleitung in den Turnierwochen auskommen.
„Wir wollen, dass Katar so wenig wie möglich Profit aus dem Turnier schlägt und minimieren deshalb unser Reiseaufkommen. Diese Entscheidung war Teil dieser Haltung“, teilte der dänische Fußball-Verband mit.
Bei den deutschen Frauen war zuletzt bekannt geworden, dass es erhebliche Probleme bei der Unterbringung gibt. Bundestrainer Hansi Flick (57) würde eine familiäre Atmosphäre begrüßen, die Frauen sollte aber nicht während des gesamten Turniers da sein, weil das den Fokus auf das sportliche Ziel stören könnten. (ach)