Die FIFA tüftelt noch immer am Modus für die WM 2026, die erstmals mit 48 Ländern ausgetragen werden soll. Ursprünglich waren 16 Dreiergruppen geplant, doch die Idee soll jetzt schon wieder wackeln.
Schon wieder WM-Revolution? Noch vor Einführung: Wichtige Änderung wieder auf der Kippe
Elfmeterschießen in einer WM-Gruppenphase. Klingt für Sie verrückt? Für die FIFA offensichtlich nicht: Sie plant die Fußball-Weltmeisterschaft ab 2026 komplett neu, neben der Aufstockung wird auch der Modus angepasst.
Wie genau, darüber ist sich der Fußball-Weltverband allerdings noch nicht ganz einig. Aktuell werden verschiedene Szenarien diskutiert, der ursprünglich geplante Entwurf wackelt offenbar schon wieder.
WM 2026: 48 Teams und Elfmeterschießen in der Gruppenphase?
Denn: Weil bei der WM in den USA, Kanada und Mexiko 16 Gruppen zu je drei Teams geplant sind, ergibt sich in jeder Gruppe eine ungerade Zahl an Spielen. Das Problem dabei: Im Gegensatz zum aktuell geltenden Modus können zum Abschluss nicht mehr alle Mannschaften zeitgleich antreten. Je nach Konstellation drohen in der letzten Partie Absprachen zulasten der spielfreien Nation.
Diesen will die FIFA laut „The Athletic“ mit der Einführung eines Elfmeterschießens nach einem Unentschieden in der Gruppenphase entgegenwirken. Das siegreiche Team soll dann einen Extrapunkt erhalten.
Klar ist: Ganz beseitigt werden Szenarien, in denen eine Absprache im letzten Gruppenspiel den involvierten Mannschaften hilft, mit einem solchen Elfmeterschießen nicht. Aber zumindest würden diese deutlich gemindert. Und: Es würde dabei helfen, Punkt- und Torgleichheit – bei weniger Gruppenspielen wahrscheinlicher – zu vermeiden. Doch so ganz überzeugt ist die FIFA offenbar nicht.
FIFA tüftelt weiter an Austragung der WM 2026
Wie der englische „Guardian“ am Donnerstag (2. Dezember 2022) berichtete, finden in Zürich inzwischen aber auch „informelle Gespräche“ statt, in denen die Möglichkeit diskutiert wird, die WM weiter in Vierergruppen auszutragen. Dann allerdings mit zwölf statt, wie bisher, acht Stück.Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:
Vizepräsident Victor Montagliani (57) hatte das bereits im Frühjahr angedeutet. Dann würden neben den Gruppensiegern und den Zweiten auch noch die acht besten Gruppendritten in eine Zwischenrunde mit 32 Teams einziehen.
Die Elfer-Idee ist derweil nicht ganz neu: Schon 2017, im Zuge der Reformankündigung in Bezug auf die Teilnehmerzahl, hatte der damalige FIFA-Direktor für Spielentwicklung, Marco van Basten (58), die Einführung des Elfmeterschießens in der Vorrunde ins Gespräch gebracht. (sal)