Einstieg in Formel 1Porsche-Comeback bei Red Bull perfekt – Audi will Sauber-Team kaufen

VW-Logo vor Porsche Gebäude.

Die VW-Bosse haben nun offenbar die entscheidenden Schritte zum Einstieg von Porsche und Audi in der Formel 1 getätigt.

Auch abseits der Rennstrecken der Formel 1 geht es heiß her. Die Verhandlungen laufen und der Einstieg von Audi und Porsche nimmt immer stärkere Formen an.

von Oliver Reuter  (reu)

Tolle Nachricht für alle deutschen Formel-1-Fans am Samstag (9. April 2022): Die VW-Bosse geben dem Einstieg von Audi und Porsche in der Saison 2026 Grünes Licht. Jetzt müssen nur noch das neue, nachhaltigere Motorreglement und die Verträge mit den beiden Teams verifiziert werden.

Jedoch gibt es bei beiden Unternehmen offenbar unterschiedliche Verhandlungserfolge. Audi versucht sein Glück nun bereits beim zweiten Traditionsrennstall in der Formel 1.

McLaren will Audi nicht als Partner

Da zeichnet sich eine überraschende Wende ab. Während Porsche sein Formel-1-Comeback ab 2026 nach dann 35-jähriger Pause als Technologiepartner von Red Bull starten wird, scheint Audi vom McLaren-Kauf abzurücken.

Trotz des hohen Angebots von 650 Millionen Euro scheinen die Mehrheitseigner des britischen Traditionsrennstalls nicht bereit zu sein, die deutsche Premiummarke als neuen Taktgeber zu akzeptieren.

Audi jetzt vor Einstieg bei Sauber?

Neuer Favorit als Übernahmekandidat scheint das Sauber-Team zu sein, das aktuell als Alfa Romeo mit Ferrari-Technik antritt. Der Schweizer Happen hätte durchaus ein Geschmäckle. Firmengründer Peter Sauber (78) ließ sich seine Werkhallen in Hinwil Anfang der 1990er-Jahre von Mercedes bezahlen und später von BMW abkaufen sowie mit einem der modernsten Formel-1-Windkanäle ausstatten.

Nach dem BMW-Ausstieg Ende 2009 und dem geplatzten Verkauf erhielt er sie quasi geschenkt und verkaufte sein Team 2016 an den schwedischen Tetra-Pak-Erben Finn Rausing (66). Der lehnte zuletzt ein Übernahmeangebot des US-amerikanischen Ex-Formel-1-Fahrers Michael Andretti (59) aus Sorge vor einem Arbeitsplatzabbau ab, soll Audi aber als Käufer akzeptieren.