Formel 1 in MelbourneLeclerc holt Pole Position vor Verstappen – Landsmänner mit Slapstick-Crash

Max Verstappen im Red Bull in Melbourne.

Max Verstappen konnte am 9. April 2022 im Qualifying in Melbourne nicht mit Charles Leclerc mithalten.

Das erste Mal seit 2019 dreht die Formel 1 wieder im Albert Park in Melbourne ihre Runden. Neben der Pole Position für Charles Leclerc gab es viel Spektakel auf der Strecke.

von Felix Stollenwerk  (sto)

Eine intensive Qualifying-Session spielte sich in Australien ab. Nach drei Jahren kehrt die Formel 1 wieder in den Albert Park in Melbourne zurück und sorgte für einige Hingucker.

Neben einem spannenden Kampf um die Pole Position zwischen Charles Leclerc (24) und Max Verstappen (24) und einem Slapstick-Crash, gab es für die deutschen Fahrer Sebastian Vettel (34) und Mick Schumacher (23) gemischte Gefühle im Qualifying am 9. April 2022.

Charles Leclerc holt Pole Position vor Max Verstappen

Mit der letzten Runde schob sich Charles Leclerc vorbei am amtierenden Weltmeister Max Verstappen und schnappte sich die Pole Position. Gejagt wird der Monegasse am Sonntag (10. April) dann von den beiden Red-Bull-Piloten Verstappen, der auf dem zweiten Platz vor Teamkollege Sergio Perez startet.

Alles zum Thema Mick Schumacher

Wer am Sonntag im Rennen die Nase vorn haben wird, ist nicht abzusehen. Bereits der Ausgang des Qualifyings war nicht vorherzusagen. Die Fans der Formel 1 können sich somit auf ein spannendes Rennen freuen, zumal bereits das Qualifying einiges an Spannung und Aufregung bereithielt.

Slapstick-Crash zwischen Nicholas Latifi und Lance Stroll

Lance Stroll (23) und Nicholas Latifi (26) sorgten während Q1 mit einem Slapstick-Crash für unrühmliche Aufmerksamkeit. Die beiden Kanadier befanden sich auf einer Aufwärmrunde und versuchten ihre Reifen auf die perfekte Temperatur zu bringen.

Latifi ließ Vettel-Teamkollege Stroll zunächst vorbei und wollte nur Sekunden später wieder vorbeiziehen. Problem: Stroll rechnete offenbar nicht mit dem Manöver seines Landmanns, schaute nicht in die Rückspiegel und zieht quer über die Strecke in den überholenden Latifi hinein, der in die Bande schleuderte.

Für die beiden Kanadier war das Qualifying somit vorbei. Doch die auf den Crash folgende Unterbrechung der Session spielte jemand anderem in die Karten: Sebastian Vettel (34).

Enttäuschung für Vettel – Freude bei Mick Schumacher

Nach dem Crash von Vettel im 3. Freien Training hatten die Mechaniker von Aston Martin die Hoffnung schon aufgegeben, das Auto vom viermaligen Weltmeister rechtzeitig für das Qualifying reparieren zu können.

Sebastian Vettel im Aston Martin in Melbounre.

Sebastian Vettel hat in Melbourne bislang Schwierigkeiten. Das Bild zeigt ihn am 9. April 2022 im 3. Freien Training.

Durch den Crash von Stroll und Latifi verlängerte sich die Session um rund zehn Minuten. Gerade genug für die Mechaniker, um das Auto von Vettel noch rechtzeitig auf die Strecke zu bringen. Noch mit Aufklebern fuhr der Deutsche aus der Boxengasse und versuchte sich in Q2 zu befördern. Doch mit nur einem Versuch konnte sich Vettel lediglich auf Platz 18 positionieren.

Mick Schumacher konnte unterdessen seinen neuen Teamkollegen Kevin Magnussen (29) zum ersten Mal im Qualifying schlagen. Das Auto von US-Rennstall Haas, das so gut in die Saison gestartet war, hatte bereits in den Trainings in Australien eine schwächere Performance gezeigt.

Nach dem Aus von Teamkollege Magnussen in Q3 konnte sich Schumacher für Q2 qualifizieren. Dort gelang dem Deutschen immerhin Platz 15.