Der Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel setzte am Samstag (11. Juni 2022) erneut ein politisches Statement und trug dabei ein weißes T-Shirt mit einer Botschaft an die russische Bevölkerung.
Formel 1Sebastian Vettel mit Russen-Botschaft: Was hat dies zu bedeuten?
Am Samstag (11. Juni 2022), beim Abschlusstraining in Baku, setzte der deutsche Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel (34) erneut ein politisches Zeichen bezüglich des Russland-Ukraine-Konflikts.
Der viermalige Weltmeister kam mit dem Fahrrad zum Fahrerlager und trug ein weißes T-Shirt, auf dem in Russisch die Worte „Freunde“ und „Frieden“ standen. Dazu waren zwei Hände beim Handschlag abgebildet. Ebenfalls trug der Hesse ein Schweißband in den blau-gelben Farben der Ukraine. Eine klare Friedensbotschaft von Vettel: Reicht euch die Hände, steht für Frieden ein, werdet Freunde, stoppt die Kriegstreiber um Wladimir Putin.
Formel 1: Sebastian Vettel setzt politisches Statement
Aserbaidschan ist eine ehemalige Sowjetrepublik. Bis 1991 war neben der aserbaidschanischen Sprache auch die russische Amtssprache. Russisch wird dort heute noch in der Schule gelehrt.
Schon in den vergangenen Wochen hatte sich Vettel mehrfach vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zu Wort gemeldet.
Kurz nach Kriegsausbruch am 24. Februar trug er auch einen Rennhelm mit Ukraine-Flagge, zudem hatte er sich für einen Boykott des später abgesagten Russland Rennens eingesetzt.
Mit Blick auf das russische Gas erklärte Sebastian Vettel bereits im Mai gegenüber der BBC: „Wir sollten nicht davon abhängig sein. Wir müssen in den nächsten Gang schalten und uns bereit machen für die Zukunft. Zudem müssen wir sicherstellen, dass wir auf einem Planeten leben, der morgen noch so angenehm ist wie heute.“
Sebastian Vettel setzt sich ebenfalls für den Klimawandel ein
Auch in Sachen Klimaschutz macht sich der 34-Jährige immer wieder stark. Vor dem Freien Training am Freitag (10. Juni) zeigt er sich ebenfalls in einem weißen Shirt, auf dem die Botschaft „Everyday is a Friday for the Future“ (Jeder Tag ist ein Freitag für die Zukunft) zu sehen war.
Damit unterstützte Vettel die soziale Bewegung „Fridays for Future“, die vor allem aus Schülern und Studierenden besteht und sich für Klimaschutz-Maßnahmen einsetzt.
Der Aston-Martin-Pilot macht seit geraumer Zeit immer wieder auf ökologische und politische Themen aufmerksam. Vettel rollte zudem wie zuletzt schon mehrfach auf einem Rad mit Regenbogenfarben ins Fahrerlager, da er auch für die Rechte der Homosexuellen kämpft.
Am Sonntag (12. Juni/13 Uhr) sitzt Formel-1-Pilot wieder in seinem Auto und fährt in Aserbaidschan um weitere Punkte in der Fahrerwertung. Im Qualifying überzeugte der Deutsche mit einer soliden Leistung und startet das Rennen in Baku von Platz neun. (dpa,fr)