Formel 1Hülkenberg setzt eigenes Team unter Druck – sieht er seine Zukunft noch bei Haas?

Nico Hülkenberg aus Deutschland vom Haas F1 Team telefoniert vor dem dritten freien Training.

Haas-Pilot Nico Hülkenberg am 22. Juli 2023 vor dem Großen Preis von Ungarn.

Haas-Fahrer Nico Hülkenberg hat nach den enttäuschenden Ergebnissen aus den letzten Rennen sein Team unter Druck gesetzt. Der 35-Jährige sprach zudem über seine Zukunft in der Formel 1.

Im Qualifying meist gut, im Rennen chancenlos - Nico Hülkenberg (35) hat nach vielen enttäuschenden Ergebnissen Verbesserungen seines Haas-Rennwagens gefordert.

„Wir müssen die Wende schaffen, so wie das McLaren gelungen ist“, sagte der Formel-1-Pilot aus Emmerich vor dem Großen Preis von Belgien: „Wir sind natürlich nicht so groß wie McLaren, aber die Designer und Ingenieure stehen in der Pflicht, unsere Situation zu verbessern.“

Nico Hülkenberg: „Wir müssen die Wende schaffen“

McLaren hat sich nach anfangs schwachen Ergebnissen immens gesteigert. Der Brite Lando Norris (23) fuhr für den Traditionsrennstall zuletzt zwei zweite Plätze hinter Überflieger und Weltmeister Max Verstappen (25) ein - Hülkenberg und sein dänischer Teamkollege Kevin Magnussen (30) hinkten dagegen deutlich hinterher.

Die Gründe sind vielfältig, zuletzt gab es verschiedene technische Defekte, aber vor allem bereitet der hohe Reifenverschleiß Sorge. Beim aller Voraussicht nach verregneten Rennwochenende in Spa könnte genau diese Schwachstellen des Haas-Boliden dem Deutschen nützlich sein.

„Unser Auto bringt die Reifen sehr schnell auf Temperatur“, sagte er. Das ist gut für das Qualifying, aber führt im Rennen zu den bekannten Problemen.

Die Hoffnung ist nun, dass der Verschleiß auf nasser Fahrbahn geringer ausfällt und das Auto somit wettbewerbsfähiger ist, sagte Hülkenberg: „Es könnte sein, garantieren kann ich es aber nicht.“

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Gegenüber „Sky“ sprach der Haas-Pilot zudem über seine Zukunft in der Formel 1: „Ich glaube, alle Zeichen stehen hier auf weiter. Wir funktionieren gut zusammen und es ist eine gute Harmonie zwischen Günther, dem ganzen Team und mir, auch wenn es teilweise sonntags natürlich frustrierend ist. Ich will aber Teil davon sein, das rumzureißen, ob später in diesem Jahr oder nächstes Jahr werden wir sehen, aber ich glaube, dass das alles so weitergehen wird“.

Hülkenbergs Vertrag läuft am Ende der Saison aus. Seine Aussagen und Leistungen schließen jedoch darauf, dass der Deutsche auch nächstes Jahr ein Teil der Formel 1 bleiben wird. (sid/fr)