Chaos pur beim Rennen der Formel 1 in Monaco! Im Regen ging es in Monte Carlo drunter und drüber, Charles Leclerc tobte über sein Team und Sky hatte mit Technik-Problemen zu kämpfen.
Formel 1Chaos pur im Regen von Monaco: Leclerc tobt – Sky-Probleme nach Stromausfall
Für Motorsport-Kritiker ist es das langweiligste Rennen der Saison: Schon oft wurde der Grand Prix von Monaco in der Formel 1 bereits im Qualifying am Vortag entschieden. Doch die 79. Auflage am Sonntag (29. Mai 2022) wurde zum Thriller mit ganz viel Chaos.
Mit dem Regen, der schon vor Beginn auf die Strecke fiel, prasselten auch die Probleme auf alle Beteiligten der Formel 1 in Monte Carlo ein. Erst wurde der Start des Rennens um über eine Stunde verschoben, dann ging es auch auf der Strecke drunter und drüber.
Formel 1: Chaos im Regen von Monaco
In den ersten Runden hatten die Fahrer auf der noch nassen Strecke große Probleme, fuhren hinter dem führenden Charles Leclerc (24) wie auf Eiern und rutschten in vielen Abschnitten über den Asphalt. Ausgerechnet der Lokalmatador, bei seinen Heim-Rennen schon mehrmals im Pech, erlebte dann einen Katastrophen-Boxenstopp.
Als Teamkollege Carlos Sainz (27) noch in der Box stand, wurde zunächst auch Leclerc zum Reifenwechsel gerufen. Erst in letzter Sekunde kam die Ansage, der Monegasse solle draußen bleiben – zu spät! Dessen wütende Tirade an die Ingenieure war für Zuschauerinnen und Zuschauer vor lauter zensierten Kraftausdrücken kaum mehr zu verstehen.
Durch die kurze Wartezeit hinter dem zweiten Ferrari verlor Leclerc im Rennen um den ersten Sieg in der Heimat an Boden, musste sich ganz knapp hinter WM-Rivale Max Verstappen (24) einsortieren. Der überfuhr in der Boxen-Ausfahrt die orange Linie, musste daher noch um eine nachträgliche Strafe fürchten.
Formel 1: Sky mit Ton-Problemen im Regen-Chaos von Monaco
Kurz darauf legte dann ein heftiger Crash von Mick Schumacher (23) das Rennen erneut lahm, sein Haas-Bolide wurde beim Einschlag in die Bande zweigeteilt, mit Roten Flaggen wurde das Rennen für knapp eine halbe Stunde unterbrochen.
In dieser Zeit schwappte das Chaos dann von der Strecke auch in die Boxengasse, wo Sky sich über einen Stromausfall beklagte und anschließend Ton-Probleme hatte. Kommentator Sascha Roos (50) war nicht mehr zu hören, schnappte sich später kurzerhand das Headset von Experte Ralf Schumacher (46), das noch funktionierte.
„Ich bin ganz ehrlich: In den letzten paar Minuten habe ich das alles nicht wirklich verfolgen können, weil wir hier andere Probleme hatten“, gestand Roos während der Renn-Unterbrechung ein. Als der Grand Prix um 17.20 Uhr wieder fortgesetzt werden konnte, war die Technik aber wiederhergestellt. (bc)