Heißes Racing in Saudi-Arabien: Max Verstappen hat das Formel-1-Rennen in Jeddah vor Charles Leclerc und dessen Ferrari-Kollege Carlos Sainz gewonnen. Pechvogel des Tages war Pole-Setter Sergio Perez.
Bahrain-RevancheWildes Racing in letzten Runden: Verstappen gewinnt Saudi-Arabien-GP vor Leclerc
Heißes Racing nach der ganzen Aufregung über den Raketenangriff vom Freitag und Mick Schumachers (23) Horrorcrash im Qualifying: Zwar gab es auch im Rennen einen Unfall, doch der von Williams-Pilot Nicholas Latifi (26) war harmlos.
Und die Ursache war laut Sky-Experte Ralf Schumacher (46) Dummheit: „Das war erste Klasse Volksschule.“
Max Verstappen überholt Charles Leclerc drei Runden vor Schluss
Einen Doktortitel verdiente sich dagegen Max Verstappen (24). Der beim WM-Auftakt in Bahrain mit Motordefekt ausgefallene Weltmeister überholte den lange führenden Auftaktsieger Charles Leclerc (24) drei Runden vor Schluss nach rundenlangem Kampf.
Dritter wurde Carlos Sainz (27) im zweiten Ferrari, den Pole-Setter Sergio Perez (32) während der Safety-Car-Phase nach dem Latifi-Unfall abgedrängt hatte und später wieder vorbeilassen musste.
Verstappen jubelte: „Es war ein super Rennen. Wir haben hart gekämpft da vorne. Am Ende konnte man sehen, dass wir eine etwas bessere Pace hatten.“ Über sein taktisches Abbremsen für den finalen Angriff sagte er: „Ja, man muss da für die DRS-Zone etwas taktisch fahren. Es war nicht einfach, ihn zu überholen, aber letztlich habe ich es geschafft.“
Dafür gratulierte ihm Leclerc sogar schon bei der Zieldurchfahrt. Im Parc Fermé erklärte er seinen Respekt für den alten Kart-Rivalen: „Klar bin ich etwas enttäuscht, ich hätte natürlich lieber gewonnen. Aber ich habe dieses Rennen absolut genossen. Es war ein enger Kampf mit Max, der es mir nicht einfach gemacht. Wir sind hier auf einem Stadtkurs und gehen natürlich große Risiken ein, aber so war es sauberes Racing und hat Spaß gemacht.“
Lewis Hamilton holt sich noch einen Punkt
Scharmützel gab es auch zwischen den Alpine-Streithähnen Esteban Ocon (25) und Fernando Alonso (40), die sich gegenseitig das Leben schwer machten.
Zehn Runden vor Schluss gab es eine Ausfallorgie (Ricciardo, Alonso, Bottas), die ein Virtuelles Safety-Car auslöste – durch das es Gewinner und Verlierer gab.
Während Nico Hülkenberg (34) noch gerade so zum Reifenwechsel fahren konnte und am Ende Zwölfter wurde, musste der von Rang 15 auf sechs vorgepreschte Lewis Hamilton (37) drei Runden warten, fiel auf Rang 12 zurück. In den letzten Runden sahnte der entthronte Weltmeister immerhin noch einen Punkt ab.