Protest abgeschmettertVerstappen wütet weiter gegen Hamilton: „Respektlos“

Max Verstappen (Niderlande) ist immer noch sauer auf Konkurrent Lewis Hamilton.

Red Bull-Fahrer Max Verstappen am 29. Juli in Budapest.

Es wird wieder mal heiß auf dem Hungaroring. Bei 34 Grad im Schatten fiebern die Fans dem nächsten Duell zwischen Max Verstappen (23) und Lewis Hamilton (36) entgegen. Und nach dem Silverstone-Foul des Briten kündigt ihm „Mad Max“ für den Ungarn-GP (Sonntag, 1. August 2021, 15 Uhr, Sky) Rache an – und will ihm den 100. Grand-Prix-Sieg gehörig vermiesen.

von Oliver Reuter  (reu)

Budapest. Bei Topspeed hatte Hamilton den von der Pole gestarteten Verstappen am Hinterreifen getroffen und in die Reifenstapel geschickt. Der „fliegende Holländer“ musste eine Verzögerung des 51-fachen des Körpergewichts verkraften und ins Krankenhaus. Doch Verstappen ist zäh und gab nach einem 24-Stunden-Simulationsrennen nun Grünes Licht. In Begleitung von Vater Jos (49) verkündete Max: „Ich bin definitiv bereit.“

Formel 1: Max Vertappen immer noch sauer auf Lewis Hamilton

Auf Hamilton, der in Silverstone mit einer Zehn-Sekunden-Strafe davon kam und das Rennen gewann, und Mercedes ist er immer noch sauer: „Du feierst keinen Sieg, wenn einer im Krankenhaus ist und der andere schwenkt die Flagge, als wäre nichts passiert, nachdem er einen mit 51 G in die Wand gedrückt hat. Das fand ich respektlos und es zeigt, wer sie wirklich sind. Ich würde nicht so gesehen werden wollen.“

Und auch sein Red-Bull-Team wollte das Hamilton-Foul, das am Auto einen Schaden von 1,5 Millionen Euro anrichtete, nicht hinnehmen und legte Protest gegen die milde Strafe ein. Dieser Protest wurde am späten Donnerstagabend allerdings abgeschmettert. Nach einer Anhörung der Teamverantwortlichen von Red Bull und Mercedes entschieden die Rennkommissare, es bei der Zehn-Sekunden-Strafe zu belassen, die Hamilton nach seinem Unfall mit Verstappen noch während des Rennens bekommen hatte. Den Rennkommissaren reichten die von Red Bull vorgelegten angeblichen neuen Beweise nicht aus. Sie seien weder neu noch signifikant und eher erstellt als entdeckt worden, hieß es: „Aus diesem Grund weisen die Stewards den Antrag auf Überprüfung ab.“