Tourist TrophyNächstes Opfer beim Todes-Rennen: Trauer um Racing-Urgestein Davy Morgan (†52)

Davy Morgan sitzt auf seinem Motorrad mit der Startnummer 54.

Davy Morgan ist bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man tödlich verunglückt. Das Foto zeigt ihn bei einem Rennen im Strangford Holiday Park während der TT am 6. Juni 2019.

Die berüchtigte und gefährliche Tourist Trophy, die seit 1907 auf der Isle of Man ausgetragen wird, hat ihr nächstes Todesopfer gefordert. Der Nordire Davy Morgan stürzte und verstarb. Er wurde 52 Jahre alt.

Die berühmt-berüchtigte Tourist Trophy (TT) auf der Isle of Man hat bereits ihr drittes Todesopfer in diesem Jahr gefordert. Der Nordire Davy Morgan, der als Urgestein in diesem Wettbewerb galt, starb am Montag (6. Juni 2022) nach einem Sturz im Supersport-Rennen. Er wurde 52 Jahre alt.

Morgan war einer der erfahrensten Piloten bei der Tourist Trophy. Das Rennen, das ihn nun das Leben kostete, war sein 80. seit seinem Debüt im Jahr 2002.

Tourist Trophy: Drittes Todesopfer Davy Morgan (†52)

Der Nordire stürzte am Ende des Rennens im Bereich des 27. Meilensteins im schnellen Abschnitt der Strecke über den Snaefell Mountain. Das Rennen wurde daraufhin abgebrochen. Die Spitzenfahrer rund um Michael Dunlop (33) waren bereits im Ziel.

Es ist der dritte Todesfall binnen Tagen. Am Sonntag (5. Juni 2022) war der Franzose Olivier Lavorel (35) ums Leben gekommen, als sich das von seinem Landsmann Cesar Chanel gelenkte Seitenwagen-Gespann in der ersten Runde überschlug. Am vergangenen Mittwoch (1. Juni 2022) starb der britische Yamaha-Fahrer Mark Purslow (29) bei einem schweren Unfall im Training.

Davy Morgan fuhr seit 2002 bei der Tourist Trophy

Morgan war seit seinem Debüt im Jahr 2002 bei 25 Rennen in den Top 20 gelandet. Ein siebter Platz bei der Senior TT 2006 und ein fünfter Platz in der Lightweight TT 2008 gehörten zu seinen Karriere-Highlights.

Die seit 1907 ausgetragene Tourist Trophy ist die umstrittenste und gefährlichste Motorsport-Veranstaltung der Welt. Hauswände, Mauern, Böschungen, Abhänge, Senken, blinde Kurven, keine Auslaufzonen, nur ein paar Strohballen am Wegesrand – dennoch zieht das Spektakel Jahr für Jahr Zehntausende Fans an. Seit 1911 hat das zweiwöchige Event nicht weniger als 261 Todesopfer gefordert. (sid/fit)