+++ PROGNOSE +++ Wetter in Köln Wochenende startet mit wichtiger Warnung – dann wird es plötzlich wieder richtig warm

+++ PROGNOSE +++ Wetter in Köln Wochenende startet mit wichtiger Warnung – dann wird es plötzlich wieder richtig warm

„Das Ziel bleibt, die Welt zu schlagen“Klosterhalfen hat nach Gold-Lauf in München große Ziele

Konstanze Klosterhalfen feiert mit Deutschland-Fahne ihren EM-Triumph.

Konstanze Klosterhalfen siegt am 18. August 2022 bei der Europameisterschaft in München.

Große Ziele nach dem Gold-Lauf: Konstanze Klosterhalfen hat nach dem Europameister-Titel die Weltspitze im Visier und formuliert deutliche Ziele.

Dem Triumph bei der Europameisterschaft folgte der Blick auf noch größere Ziele: Konstanz Klosterhalfen (25) konnte ihr Glück kaum fassen nach ihrem Gold-Lauf von München. Und doch hatte sie schon in diesem Moment den ganz großen Coup im Blick: „Das Ziel bleibt, die Welt zu schlagen“, sagte Klosterhalfen.

Und dafür ist sie bereit, über Grenzen zu gehen. Wie sie es in München gemacht hat, nach dem unglücklichen vierten Platz über 10 000 Meter. Nach der WM-Enttäuschung aufgrund einer Corona-Infektion riet ihr Trainer danach, die 5000 Meter abzusagen.

Doch Klosterhalfen setzte sich durch und ihr Trainer, der sie in Eugene im Nike-Project betreut, reiste extra ins Olympiastadion, um seiner Läuferin beizusthen. „Sie ist die zäheste Athletin, die ich je trainiert habe. Sie gibt dir immer mehr, als sie eigentlich hat“, berichtete ihr Trainer Pete Julian in München. „Sie will alles. Es ist mein Job, das in vernünftige Bahnen zu lenken und ihr Geduld beizubringen.“

Klosterhalfen freute sich über den Beistand. „Er war erstmals bei einem Wettkampf in Deutschland dabei. Er hatte wohl gesehen, wie voll es hier im Stadion ist.“

Nun will sie mit Trainer Julian in die Weltspitze vordringen. „Das erste Ziel bleibt, die Welt zu schlagen. Ich war schon einmal vom Training her ganz nah dran, da vorne mitzuhalten. Aber dieser Schritt hier in München zeigt, dass man auch aus Tiefs wieder herauskommen kann.“

In einem furiosen Finale hatte Klosterhalfen die enteilte 10000-Meter-Europameisterin Yasemin Can noch ein- und überholt und Gold gewonnen.

„Ja, sie wirkt zerbrechlich“, sagte Julian. „Aber sie wird stärker und achtet mehr auf sich. Es ist ein Reifeprozess. Sie weiß, was sie abseits der Bahn tun muss, um gesund zu bleiben. Die weltbesten Läuferinnen erreichen ihr Leistungshoch zwischen 30 und 35. Und Koko ist noch immer sehr jung.“

Bei der neuen Europameisterin klingt der Plan schlichter: „Wenn ich gesund bleibe, dann können wir hart trainieren.“ Um dann irgendwann die Welt zu schlagen. Der EM-Titel in München scheint da nur ein erster Schritt.