Surfer und Olympia-Teilnehmer Tim Elter erlitt auf Fuerteventura einen schweren Unfall, als er mit dem Gesicht ins Riff stürzte. Sein Helm schützte ihn vor noch schweren Verletzungen.
„Loch im Gesicht“Deutscher Olympia-Teilnehmer über Horror-Unfall: „Bleib wach, Tim!“
Olympia-Teilnehmer Tim Elter (21) teilte kürzlich auf Instagram schockierende Bilder eines Surf-Unfalls auf Fuerteventura, seiner Heimatinsel.
Der junge Athlet, der 2024 erstmals für Deutschland bei den Olympischen Spielen antrat, surfte damals in den Wellen von Tahiti, da die Wettbewerbe nicht in Paris, sondern in der Südsee stattfanden und sorgte mit seinem Po-Blitzer für Aufsehen.
Schock-Unfall bei Elter: „Überall war Blut“
Drei Tage nach dem Unfall sprach Elter im BR24Sport-Interview über das Erlebte: „Es war der schlimmste Unfall, der mir bisher im Surfen passiert ist.“ Die Folgen des Sturzes waren deutlich: acht Stiche und ein abgebrochener Zahn.
Elter beschreibt die schwierigen Bedingungen an diesem Tag. Die Wellen und das Wetter sorgten schon vorher für ein ungutes Gefühl: „Wir waren alle nicht so selbstbewusst.“ Die unberechenbaren Wassermassen und das blendende Sonnenlicht erschwerten die Einschätzung der Situation.
Elter erklärt, wie es zum Unfall kommen konnte: „In der Tube ist dann eine Wassermasse auf mich draufgefallen. Das habe ich nicht kommen sehen, dann hat es mich geschleudert und ziemlich schnell mit dem Gesicht ins Riff rein.“
„Ich habe noch unter drei Wellen durchtauchen müssen, das war der schwierigste Teil. Ich habe dann realisiert: Ich habe ein Loch im Gesicht und weiß nicht, wie groß es ist und mir läuft Blut durch das Gesicht. Überall war Blut“, fasst er seine Gedanken nach dem Sturz zusammen.
Hier der Post auf Instagram:
Eine der größten Gefahren in solchen Situationen ist die Bewusstlosigkeit. Doch Elter blieb bei vollem Bewusstsein und konzentrierte sich darauf, wach zu bleiben: „Für mich war das Wichtigste, dass ich zu mir selbst gesagt habe: ‚Bleib wach, Tim!‘“ Seine Freunde, die nicht weit entfernt waren, halfen ihm schnell, aus den Wellen an den Strand zu gelangen.
Glücklicherweise trug Elter einen Surf-Helm, der ihn vor schwereren Verletzungen bewahrte: „Der Helm hat durchaus geholfen, dass der Schnitt nicht noch weiter hochgegangen ist.“
„Es war nicht so schlimm – keine tieferen Verletzungen, keine Brüche“, schätzt Elter die Situation selbst ein. Er hatte wohl nochmal Glück im Unglück.