In den kommenden Jahren gibt es bei den Olympia-Austragungsorten nichts zu meckern aus demokratischer Sicht: Frankreich, Italien, USA und Australien richten die Spiele aus. ARD & ZDF sind dabei.
Olympia-Verträge fixARD & ZDF sichern sich langfristig die Übertragungsrechte
ARD und ZDF sichern sich die medialen Verwertungsrechte an den olympischen Sommer- und Winterspielen für den Zeitraum von 2026 bis 2032, das wurde am 16. Januar 2023 bekannt.
Das Internationale Olympische Committee (IOC) hat die Medienrechte für Europa für die vier Olympischen Spiele in den Jahren 2026 bis 2032 an die European Broadcasting Union (EBU) und Warner Bros. Discovery vergeben. Beide hatten sich mit einem gemeinsamen Angebot für 49 europäische Territorien an der Ausschreibung des IOC für die Olympischen Spiele 2026 bis 2032 beteiligt.
Olympia bis 2032 bei ARD und ZDF
Die EBU, der Zusammenschluss der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Europa, wird damit ab 2026 die Free-to-Air-Rechte für ihre Mitglieder für eine umfangreiche Nutzung in allen Fernseh- und Digitalangeboten, inklusive Social Media, halten.
Warner Bros. Discovery erwirbt die Pay-TV-Rechte und kann die Olympischen Spiele in ihren Streaming- und Digital-Angeboten verwerten. Mit dem Erwerb der Free-to-Air Rechte ab 2026 erneuert die EBU ihre Zusammenarbeit mit dem IOC, die ihre Anfänge im Jahr 1956 hat. Hierdurch ist die freie Ausstrahlung der Spiele über das Netzwerk der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der EBU garantiert.
Jedes EBU-Mitglied wird mehr als 200 Stunden über die Olympischen Sommerspiele und mindestens 100 Stunden über die Olympischen Winterspiele im TV berichten. Neben der klassischen Fernsehübertragung ist zudem eine umfassende Berichterstattung über alle digitalen Ausspielwege und im Radio geplant. Somit können auch ARD und ZDF weiterhin umfassend linear und non-linear von den Olympischen Spielen in allen ihren Angeboten berichten.
ZDF-Intendant Dr. Norbert Himmler sagt: „Die Zuschauerinnen und Zuschauer in Deutschland können sich darauf freuen, dass wir die Olympischen Spiele auch künftig in ihrer sportlichen Vielfalt für alle frei empfangbar übertragen. Wir werden dabei unsere ganze redaktionelle Expertise und produktionelle Erfahrung einbringen.“
ARD-Sportrechte-Intendant Tom Buhrow ist auch zufrieden: „Sportliche Vielfalt ist für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein zentrales Thema – und keine andere Sportveranstaltung steht mehr dafür als die Olympischen Spiele. Es freut uns deshalb besonders, dass wir über die olympischen Sportarten und ihre Athletinnen und Athleten nicht nur zwischen den Olympischen Spielen umfassend berichten können, sondern diese weiterhin auch auf der großen Bühne begleiten dürfen.“Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:
Aus demokratischer Sicht gibt es an den kommenden Austragungsländern nichts zu meckern. Nachdem in den letzten Jahren viel Kritik wegen der Vergabe an China und Russland aufkam (auch Katar will sich in Zukunft bewerben), finden die kommenden Spiele in Demokratien statt.
Die neue TV-Vereinbarung umfasst die Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo/Italien, die Sommerspiele in Los Angeles/USA 2028, die Winterspiele 2030 (Austragungsort noch offen, gehandelt werden Japan, USA, Argentinien, Spanien und Georgien) und die Sommerspiele 2032 in Brisbane/Australien sowie die Olympischen Jugendspiele in diesem Zeitraum. (dpa)