Das Feld eignete sich besser für Wasserball, weshalb sich der Beginn der Partie Deutschland gegen Südafrika enorm verzögerte.
„Schönes Erlebnis“Mitten im Monsun! Deutsche Hockey-Damen werden bei Olympia richtig nass
Tokio. Happy End in der Sintflut Japans. Die deutschen Hockey-Damen gewannen auch ihr viertes Vorrunden-Match gegen Südafrika am mit Bravour. Dabei hatte es zu Beginn so stark geregnet, dass die Partie um eine Stunde verschoben werden musste.
Angeführt von Doppel-Torschützin Lisa Altenburg gelang dem Team von Bundestrainer Xavier Reckinger (37) am Freitag (30. Juli ein 4:1 (3:0)-Erfolg gegen Schlusslicht Südafrika.
Damit schloss die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes zu Weltmeister Niederlande auf, der die Gruppe A anführt. Das Viertelfinal-Ticket hatten die deutschen Hockey-Damen schon vorher sicher. Gegen Topfavorit Niederlande geht es nun am Samstag (11.30 Uhr MESZ) um den Gruppensieg.
Olympische Spiele in Tokio: Deutsche Hockey-Damen mit klarem Sieg über Südafrika
Die Partie im Oi Hockey Stadium hatte wegen heftiger Regenfälle mit 65 Minuten Verspätung begonnen. Jedes Teams sang zwar noch seine Hymne, dann verließen die Spielerinnen aber fluchtartig und schon pitschnass das Feld. Erst nach einer Stunde hatte sich das Gewitter verzogen. „Schrecklich, man will einfach spielen, wenn man so früh aufsteht“, sagte Spielführerin Nike Lorenz (24).
Der „Bild“ sagte Selin Oruz (24): „Es ist wieder mal ein schönes Erlebnis gewesen. Die deutsche Nationalhymne singt man nicht so oft während eines Monsuns.“
Trotz der Zwangspause erwischte das deutsche Team einen perfekten Start. Lisa Altenburg traf in der zweiten Minute zur Führung. Nach einer Strafecke erhöhte Sonja Zimmermann (10.), ehe erneut Altenburg (24.) schon vor der Pause für die Vorentscheidung sorgte. In der zweiten Hälfte vergab die deutsche Auswahl eine Reihe guter Chancen, ehe Anne Schröder (49.) den vierten Treffer erzielte. Südafrikas Toni Marks (53.) stellte den Endstand her.
„Sieg, drei Punkte, abgehakt, weiter gehts“, sagte Coach Reckinger. Für sein Team sei bei Olympia viel möglich. „Wir haben unser Topspiel noch nicht gespielt, zum Glück vielleicht. Ich warte immer noch auf das perfekte Spiel“, sagte der Belgier.
Auch die starke Lisa Altenburg sieht ihr Team auf dem besten Weg. „Wir machen das echt mega-gut, es macht mega Bock“, sagte die 31-Jährige. Im Gipfeltreffen gegen die Niederländerinnen will sie nun „mal ein Ausrufezeichen setzen, um ihnen diese Selbstsicherheit zu nehmen, dass sie uns immer schlagen“. (dpa)