Schon wieder Olympia-ÄrgerErster Doping-Fall noch vor Eröffnung: Athlet sofort gesperrt

Die olympischen Ringe vor dem Hauptquartier des Internationalen Olympischen Komitees.

Die Olympischen Spielen haben in ihrer langjährigen Geschichte schon sehr viele Dopingfälle erlebt. In der folgenden EXPRESS.de-Bildergalerie siehst du die bekanntesten und kuriosesten Skandale, bei denen Sportler vor und während der Spiele zu verbotenen Mitteln gegriffen haben. (Foto: 13. Juli 2019)

Hans Gunnar Liljenwall reitet auf seinem Pferd.

Hans-Gunnar Liljenwall war der erste Sportler der Geschichte, der wegen eines Dopingvergehens bei den Olympischen Spielen disqualifiziert wurde. Das Mittel: Alkohol. Der schwedische Moderne Fünfkampfer trank laut eigener Aussage bei Olympia 1968 in Mexiko vor dem Wettkampf zwei Bier, um seine Nerven zu beruhigen. 0,81 Promille wurden später in seinem Blut gefunden. (Foto: 13. Oktober 1968)

Christian Schenk (DDR) konzentriert beim Kugelstoßen.

Zahlreiche Studien und Berichte seit dem Ende der DDR machen deutlich: Die kommunistische Führung zwang ihre Sportler zu Dopingmitteln zu greifen, um durch sportliche Erfolge für eine positive Außendarstellung der Deutschen Demokratischen Republik zu sorgen. Zehnkämpfer Christian Schenk, Olympiasieger 1988 in Seoul, gab in seiner Autobiografie zu, wissentlich mit dem Mittel Oral-Turinabol gedopt zu haben. (Foto: 28. September 1988)

Ben Johnson (Kanada) auf der Ehrenrunde mit der Nationalfahne.

Einer der größten Doping-Skandale der olympischen Geschichte betrifft den Sprinter Ben Johnson. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul bezwang der Kanadier über 100 m seinen großen Rivalen Carl Lewis (USA) mit einer Weltrekordzeit von 9,79 Sekunden. Zwei Tagen nach dem Wettkampf wurde Johnson dann allerdings entlarvt: In seiner Urinprobe konnten deutliche Spuren von Stanozolol, einem muskelaufbauenden Steroid, nachgewiesen werden. Die Goldmedaille plus Weltrekord wurde ihm aberkannt, später gestand Johnson, dass er bereits seit 1981 zu leistungssteigernden Mitteln gegriffen habe. (Foto: 26. September 1988)

Dieter Baumann jubelt nach seinem Olympiasieg über 5000m 1992 in Barcelona.

Bei den Olympischen Spielen 1992 feierte Dieter Baumann seinen größten sportlichen Erfolg, über 5000 m holte der Leichtathlet in Barcelona die Goldmedaille. Sieben Jahre später fiel jedoch ein Schatten auf den Triumph Baumanns. 1999 fiel er durch eine Dopingkontrolle, da er positiv auf den Wirkstoff Nandrolon getestet wurde. Vom Deutschen Leichtathletik-Verband wurde er zwar freigesprochen, da Spuren von Nandrolon in Baumanns Zahnpasta gefunden worden. Der IAAF akzeptierte das Urteil jedoch nicht und sperrte ihn für zwei Jahre. Baumann bestreitet bis heute die wissentliche Einnahme des verbotenen Mittels. (Foto: 9. August 1992)

Lance Armstrong auf seinem Rad bei Olympia 2000.

2013 schockte er die Radsportwelt: Lance Armstrong gestand in einem TV-Interview, dass er langjährig systematisch gedopt hatte. Bereits ein Jahr zuvor wurde ihm von der US-Antidopingagentur Doping nachgewiesen. Anschließend wurden dem US-Amerikaner alle seine Erfolge aberkannt. Auch seine Olympische Bronzemedaille beim Einzelzeitfahren 2000 in Sydney musste Armstrong wieder abgeben. (Foto: 30. September 2000)

Weltmeister C. J. Hunter (USA) beim Ausstoßen.

Er galt als großer Favorit im Kugelstoßen für die Olympischen Spiele 2000 in Sydney. Doch kurz vorher endete die Karriere von Cottrell J. Hunter abrupt. Im Blut des US-Amerikaners wurde das Dopingmittel Nandrolon gefunden. Danach wurde er für alle Wettkämpfe gesperrt und kehrte auch nicht mehr zurück. (Foto: 21. August 1999)

Marion Jones mit der amerikanischen Flagge.

Hunters Frau Marion Jones durfte hingegen starten. Bei Olympia holte sie Gold über 100 und 200 Meter, sowie in der Staffel. Später kam jedoch heraus: Auch Jones hatte nachgeholfen. Die US-Amerikanerin gestand 2007 im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens die Einnahme des Dopingmittels Tetrahydrogestrinon. Anschließend musste Jones alle ihre Medaillen zurückgeben und wurde für zwei Jahre aus dem Verkehr gezogen. (Foto: 29. September 2000)

Alexander Leipold jubelt mit der deutschen Fahne nach seinem Olympiasieg.

Der deutsche Ringer Alexander Leipold erlebte bei Olympia 2000 in Sydney seinen sportlichen Höhepunkt. Im Finale bezwang er den US-Amerikaner Brandon Slay klar und holte Gold. Drei Tage später allerdings der Schock, Leipold wurde positiv auf den Stoff Nandrolon getestet und musste seine Medaille wieder abgeben. Im Verfahren gegen ihn kam es aber zu einigen Ungereimtheiten, unter anderem, dass der Stoff in der ermittelten Konzentration Leipold keinerlei Wettbewerbsvorteile gebracht hätte. In letzter Instanz wurde er für ein Jahr gesperrt, darf sich heute jedoch wieder als Sieger der Olympischen Spiele 2000 nennen, aus rechtlichen Gründen jedoch nicht Olympiasieger. (Foto: 30. September 2000)

Doppelolympiasieger Johann Mühlegg (Spanien) präsentiert stolz seine beiden Goldmedaillen über 30km Freistil und 10km Verfolgung.

Skilangläufer Johann Mühlegg kommt eigentlich aus Garmisch, startete aber aufgrund eines Streits mit seinem Trainer und einem Ausschluss aus dem deutschen Skiteam für den spanischen Skiverband. Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City triumphierte Mühlegg in den Disziplinen 30-km-Freistil und 10-km-Verfolgung und holte zweimal Gold. Dabei ging es aber nicht mit rechten Dingen zu, in Mühleggs Blut wurde die EPO-Substanz Darbepoetin alpha nachgewiesen. Dem gebürtigen Bayer wurden vom Internationalen Olympischen Komitee beide Goldmedaillen wieder aberkannt und Mühlegg wurde für zwei Jahre aus dem Langlaufsport ausgeschlossen. (Foto: 14. Februar 2002)

Ludger Beerbaum (Deutschland) auf Goldfever beim Springreiten.

Im Jahr 2004 fanden die Olympischen Spiele in Athen statt, Reiter Ludger Beerbaum nahm mit seinem Pferd „Goldfever“ teil. Dann der Schock: „Goldfever“ ist gedopt. Das Pferd wurde positiv auf die Substanz Betamethason getestet. Beerbaum hatte „Goldfever“ mit einer Salbe behandelt, die den Stoff beinhaltete. Da Betamethason nachweislich nicht leistungssteigernd wirkt, wurde Beerbaum nicht gesperrt, ein Jahr später jedoch vom Internationalen Sportgerichtshof nachträglich für die Spiele 2004 qualifiziert. Die Mannschafts-Goldmedaille musste die deutsche Equipe folglich wieder abgeben. (Foto: 27. August 2004)

Die Diskuswerfer Virgillijus Alekna, Robert Fazekas & Aleksander Tammert bei der Diskus-Siegerehrung bei Olympia 2004.

Diskuswerfer Robert Fazekas trumpfte bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen auf. Der Ungar holte sich im Diskusfinale mit einem olympischen Rekord von 70,93 m die Goldmedaille. Nach dem Wettbewerb verhielt sich Fazekas dann jedoch äußerst verdächtig. Erst verweigerte er den Dopingtest, anschließend versuchte er dreisterweise auch noch seine Urinprobe durch eine fremde auszutauschen. Damit war Fazekas regeltechnisch des Dopings überführt, sein Olympiatitel aberkannt und eine zweijährige Sperre gegen ihn verhängt. Nach seiner Sperre wurde der Ungar zum Wiederholungstäter, vor den Olympischen Spielen 2012 wurde er wieder des Dopings überführt, aus dem ungarischen Team gestrichen und diesmal für acht Jahre gesperrt. (Foto: 24. August 2004)

Ekaterini Thanou und Konstantinos Kenteris (beide Griechenland) werden bei ihrer Rückkehr von der Europameisterschaft am Flughafen mit Blumen empfangen.

Ebenfalls während der Olympischen Spiele 2004 in Athen kam es zu einer spektakulären Doping-Flucht im griechischen Team. Ekaterini Thanou, Griechenlands größte Leichtathletik-Hoffnung für die heimischen Spiele, sowie ihr Teamkollege, der 200-Meter-Olympiasieger von 2000, Konstantinos Kenteris, wurden während der Spiele zur Dopingkontrolle vorgeladen. Daraufhin flüchteten die beiden panisch aus dem olympischen Dorf. Weitere Kontrollen verweigerten die beiden Athleten aus fadenscheinigen Gründen. Da eine bewusste Verweigerung eines Dopingtests wie eine positive Kontrolle gewertet wird, hätten die beiden Sportler für zwei Jahre gesperrt und von den Spielen ausgeschlossen werden müssen. Bevor es aber zu einem Urteil kamen, beendeten die beiden Leichtathleten zufälligerweise ihre Karriere. (Foto: 13. August 2002)

Claudia Pechstein freut sich über die Silbermedaille über 5000m bei den Olympischen Spielen 2006.

Ein Jahr vor den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver wurde die deutsche Eisschnellläuferin Claudia Pechstein mit Dopingvorwürfen konfrontiert. Der internationale Verband ISU sah sie aufgrund von Indizien als des Blutdopings überführt an. Bei den Mehrkampfweltmeisterschaften 2009 in Hamar wurden in Pechsteins Blutproben ein Retikulozytenanteil von 3,5 Prozent gefunden, laut den Richtlinien des Verbandes zu hoch. Nachdem Pechstein für zwei Jahre gesperrt worden war, klagte sie, da bei ihr eine Blutanomalie diagnostiziert worden war, die für den hohen Retikulozytenanteil verantwortlich ist. Es folgte eine gerichtliche Hängepartie, an deren Ende die Sperre bestehen blieb. Bis heute läuft allerdings noch ein Schadensersatzverfahren. (Foto: 25. Februar 2006)

Troels Moeller (Dänemark) dicht gefolgt von Johannes Eder (Österreich).

Ein Dopingskandal, der in Österreich Schlagzeilen machte, ereignete sich 2007. Nachdem der österreichische Langläufer Johannes Eder und seine Landsmänner Jürgen Pinter, Martin Tauber und Roland Diethart des Dopings überführt wurden, schloss das IOC sie auf Lebenszeit von den Olympischen Spielen aus. (Foto: 25. Februar 2005)

Johannes Dürr vor dem Skiathlon über 15 km bei den Olympischen Spielen 2014.

Während der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi wurde Langläufer Johannes Dürr bei einer Dopingkontrolle die Substanz Erythropoetin nachgewiesen. Der Österreicher wurde umgehend aus dem olympischen Team genommen und rückwirkend zwei Jahre gesperrt. Fünf Jahre später wurde bekannt, dass Dürr in einen großen Dopingsumpf verstrickt war. Im Januar 2019 räumte der Langläufer in der ARD-Dokumentation „Geheimsache Doping“ mit seiner eigenen Drogenvergangenheit auf. Auch aufgrund von Aussagen Dürrs über die Zustände im Österreichischen Skiverband kam es während der Nordischen Ski-WM in Seefeld einen Monat später zu einer groß angelegten Razzia unter dem Namen „Operation Aderlass“. Ein in Erfurt ansässiger Arzt wurde im Zuge dieser verhaftet, er hatte jahrelang verschiedene Athleten aus verschiedenen Disziplinen mit illegalen Substanzen versorgt, darunter auch Dürr. (Foto: 9. Februar 2014)

Evi Sachenbacher-Stehle im Ziel nach dem 12,5 km-Massenstart bei den Olympischen Spielen 2014.

Währen Olympia 2014 in Sotschi kam es auch im deutschen Team zu einem Dopingfall. Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle wurde positiv auf die Substanz Methylhexanamin getestet. Daraufhin wurde die gebürtige Bayerin aus der deutschen Olympiamannschaft ausgeschlossen und vom internationalen Biathlon-Verband für zwei Jahre gesperrt. Sachenbacher-Stehle gab an, die Substanz unbewusst als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen zu haben. Nach einem Einspruch ihrerseits wurde die Sperre auf ein halbes Jahr reduziert, nach Ablauf dieser beendete die Biathletin ihre Karriere. (Foto: 17. Februar 2014)

Die drei russischen Medaillengewinner im 50 km-Massenstart Maxim Vylegzhanin, Alexander Legkov undIlia Chernousov posieren für ein Foto.

2016 sorgte der McLaren-Report für große Aufregung in der Sportwelt. In diesem Untersuchungsbericht, benannt nach dem Chefermittler Richard McLaren, wurde ein systematisches Staatsdoping in Russland zwischen den Jahren 2011 und 2016 aufgedeckt. Die Ermittlungen angestoßen hatte dabei ein Dokumentationsfilm des deutschen Journalisten Hajo Seppelt, in dem erste Indizien für staatlich praktiziertes Doping bekannt wurden. Betroffen waren vor allem die Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi 2014, bei denen Russland die meisten Goldmedaillen holte. (Foto: Das rein russische Siegertreppchen beim 50 km-Massenstart im Langlauf: Maxim Vylegzhanin, Alexander Legkov und Iliea Chernousov (von links)). Nachdem die russischen Leichtathletinnen und Leichtathleten von den Olympischen Spielen 2016 ausgeschlossen wurden, delegierte das IOC die Entscheidung des Auschlusses an die einzelnen internationalen Sportverbände. So wurden am Ende nur 111 russische Sportlerinnen und Sportler gesperrt, 278 hingegen durften jedoch teilnehmen. Auch bei den Winterspielen 2018 in Pyeongchang durften russische Sportlerinnen und Sportler teilnehmen, wenn auch unter neutraler Flagge. (Foto: 23. Februar 2014)

Kamila Walijewa mit einem Blumenstrauß nach ihrem Kurzprogramm bei den russischen Eiskunstlauf-Meisterschaften 2024.

Der russische Dopingfall, der in jüngerer Vergangenheit für die meisten Schlagzeilen sorgte, war der Fall Kamila Walijewa. Das wohl größte Eiskunstlauftalent der Welt wurde im Alter von 15 Jahren Europameisterin und holte bei Olympia 2022 in Peking Gold. Doch während ebenjener Spiele wurden in Walijewas Blut Spuren des verbotenen Stoffes Trimetazidin festgestellt. Ihre Mutter gab an, dass die positive Probe durch eine versehentliche Kontamination durch ein Trinkglas von Walijewas Großvater zustande kam. Die russische Doping-Agentur RUSADA verzichtete auf eine Suspendierung. Auch der internationale Sportgerichtshof bestätigte dies aufgrund der „besonderen Schutzwürdigkeit“ von minderjährigen Athleten, zudem war das Mittel nur in geringen Mengen nachgewiesen worden. Auf eine Strafe wurde seitens der RUSADA ebenfalls verzichtet, die Weltantidoping-Agentur WADA reagierte besorgt. Nach einem Antrag der WADA beim CAS wurde Walijewa im Januar 2024 rückwirkend für vier Jahre gesperrt und unter anderem ihr Europameister- und Olympiatitel aberkannt. (Foto: 22. Dezember 2023)

Chijindu Ujah macht sich vor den 100 Metern bei den Olympischen Spielen 2021 bereit.

Bei den Olympischen Spielen 2020, die aufgrund der Corona-Pandemie im Jahr 2021 in Tokio stattfanden, holte der Sprinter Chijindu Ujah mit der britischen Staffel über 100 m die Silbermedaille. Allerdings hatte Ujah gedopt, in seiner A- und B-Probe wurden die leistungsfördernden Stoffe Ostarine und S-23 gefunden. Daraufhin wurde Ujah vom Leichtathletik-Weltverband suspendiert und ihm seine Olympia-Medaille aberkannt. (Foto: 31. Juli 2021)

Blessing Okagbare nach einem 100m-Vorlauf bei den Olympischen Spielen 2021.

Einer der besten afrikanischen Läuferinnen der letzten zehn Jahre, die Nigerianerin Blessing Okagbare, fiel 2021 durch eine Trainingskontrolle. Die Sprinterin wurde positiv auf ein Wachstumshormon getestet. Das Ergebnis wurde während der olympischen Spiele in Tokio 2021 vorgelegt, daraufhin wurde Okagbare von der weiteren Teilnahme ausgeschlossen. Im Februar 2022 sperrte sie der Leichtathletik-Weltverband IAAF für zehn Jahre wegen organisierten Dopings und fehlender Mitwirkung bei der Aufklärung. Im Juni 2022 wurde die Sperre auf elf Jahre erhöht. (Foto: 30. Juli 2021)

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Doping-Ärger bei Olympia: Sajjad Ghanim Sehen Sehen wurde nach einem positiven Test sofort gesperrt. Er war am 23. Juli getestet worden.

Die große Olympia-Eröffnungsfeier hatte noch gar nicht begonnen, da waren bei den Sommerspielen in Paris schon etliche Negativ-Schlagzeilen geschrieben.

Erst das Skandal-Spiel beim Fußball-Turnier, dann das Fehlen mehrerer Athletinnen und Athleten bei der feierlichen Zeremonie wegen der vorigen Anschläge auf Frankreichs Bahnnetz. Am Freitagnachmittag (26. Juli 2024) folgte nun der erste Doping-Wirbel der Olympischen Spiele.

Dopingsperre vor Olympia-Beginn gegen Sajjad Ghanim Sehen Sehen

Die internationale Testagentur ITA meldete einen positiven Test des Judokas Sajjad Ghanim Sehen Sehen (28). Der Iraker wurde vorläufig gesperrt, in seiner Probe wurden die verbotenen Steroide Metandienon und Boldenon gefunden.

Sehen Sehen (28) war am 23. Juli getestet worden, die Auswertung folgte zwei Tage später im WADA-akkreditierten Labor von Paris.

Der Iraker, der in Paris in der Klasse bis 81 kg antreten sollte, kann die Öffnung der B-Probe beantragen und hat das Recht, gegen die vorläufige Suspendierung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch einzulegen.

Die ITA ist im Auftrag des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) für die Umsetzung des Anti-Doping-Programms für die Spiele in Paris 2024 verantwortlich. (sid)