Von Teamkollegin ausgeknocktDeutscher Basketball-Star kann sich kaum auf den Beinen halten

Nyara Sabally kniet verletzt am Boden.

Nyara Sabally wurde im Spiel gegen Belgien am 29. Juli 2024 am Kopf getroffen und musste danach wankend vom Platz.

Die deutschen Basketball-Frauen sind mit einem Sieg in ihr allererstes olympisches Turnier gestartet. Doch eine Verletzung von Nyara Sabally trübt die Stimmung.

von Antje Rehse  (are)

Beeindruckender Auftritt der deutschen Basketball-Frauen bei den Olympischen Spielen in Paris – doch besorgniserregende Szenen um Nyara Sabally.

Die 24-Jährige wurde im Spiel gegen Belgien von ihrer eigenen Teamkollegin ausgeknockt. Bei einem Zusammenprall kollidierte Sabally mit der Schulter von Leo Fiebich. Am Kiefer getroffen, ging sie zu Boden.

Nyara Sabally völlig benommen vom Platz gebracht

Danach wirkte die gebürtige Berlinerin, die in der nordamerikanischen WNBA spielt, völlig benommen. Betreuer führten Sabally vom Feld, dabei konnte sie sich kaum auf den Beinen halten.

Nachdem sie sich zunächst auf einem Stuhl am Spielfeldrand hinsetzen musste, wurde sie anschließend zu weiteren Untersuchungen aus der Halle geleitet. Dabei sah sie laut dem ARD-Kommentator wieder etwas besser aus.

Knapp zwei Stunden nach Spielende teilte der Deutsche Basketball-Bund mit, Sabally habe eine leichte Gehirnerschütterung erlitten. Sabally werde sich nun dem bei Kopfverletzungen üblichen sogenannten „concussion protocol“ unterziehen. Erst danach sei abzusehen, wann sie wieder einsatzfähig ist.

Zum Zeitpunkt der Verletzung führten die Olympia-Debütantinnen aus Deutschland bereits deutlich gegen Europameister Belgien. Bis zu ihrem verletzungsbedingten Aus hatte Sabally 16 Punkte und fünf Rebounds zum tollen Auftritt des DBB-Teams beigesteuert. Ein X-Video von Nyara Saballys Zusammenprall siehst du hier:

Auch Saballys Schwester Satou, die ebenfalls in den USA spielt, ist bei Olympia dabei, war mit 17 Punkten gegen Belgien beste Werferin des Teams. Damit hatten beide Schwestern erheblichen Anteil am überraschend ungefährdeten 83:69-Sieg. Auch Satou Sabally schien in der Schlussphase aber angeschlagen.

Der Sieg gegen den Weltranglistensechsten dürfte Gold wert sein: Auf ihrer brutalen Olympia-Mission warten auf Deutschland noch die Japanerinnen, die in Tokio 2021 Silber geholt hatten, sowie Rekord-Olympiasieger und Top-Favorit USA.

In die K.o.-Phase, die ab dem 7. August in der französischen Hauptstadt ausgetragen wird, kommen neben den beiden Ersten der drei Viererstaffeln auch die zwei besten Gruppendritten. (mit sid)