Tokio. Eine enttäuschende Olympia-Nacht liegt hinter der deutschen Mannschaft. Die Hockey-Damen scheiterten im Viertelfinale an Argentinien, Fabian Heinle (27) ging angeschlagen ins Weitsprung-Finale und wurde Letzter und am frühen Montagmorgen (2. August) verpasste Titelverteidiger Christian Reitz (34) eine Medaille im Schießen.

Hockey-Damen chancenlos raus

Vor neun Jahren kehrten die deutschen Hockey-Damen letztmals ohne eine Medaille von Olympischen Spielen zurück. Auch beim Turnier in Tokio bleibt das Team von Bundestrainer Xavier Reckinger medaillenlos, denn das Viertelfinale gegen Argentinien ging mit 3:0 klar an die Südamerikanerinnen. Dabei war die deutsche Mannschaft anders als die Männer, die Argentinien in ihrem Viertelfinale schlugen, chancenlos. Agustina Albertarrio in der 27. Minute, Maria Jose Granatto (29.) und Valentina Raposo (52.) erzielten die Treffer beim verdienten Sieg der Argentinierinnen.

Fabian Heinle wird Letzter im Weitsprung-Finale

Am Ende reichte es nur für eine Weite von 7,52 Metern und damit den zwölften und letzten Platz. Damit verpasste der Vize-Europameister einen Platz im Endkampf der besten Acht Weitspringer. Dabei erhoffte sich Heinle eigentlich mehr, in der Qualifikation sprang er mit 7,96 Metern noch an die Acht-Meter-Marke ran. Am Sonntagmorgen wachte der Stuttgarter allerdings mit Adduktoren-Problemen auf. „Ich habe mehr gegen meinen Körper als gegen die Gegner gekämpft“, sagte Heinle. Beim Aufwärmen habe er überlegt, ob er überhaupt antreten wolle. „Es war trotzdem cool, auch wenn es im Nachhinein scheiße war“, resümiert er sein Olympia-Abenteuer.

Titelverteidiger Reitz verpasst Medaille

Die Mission Titelverteidigung ist dem Schützen Christian Reitz nicht gelungen. Der Olympiasieger von Rio 2016 wurde im Finale am frühen Montagmorgen nur Fünfter und verpasst damit eine Medaille über die 25-Meter-Distanz. Im Finale der besten sechs Schützen der Qualifikation, bei der Reitz noch die beste Leistung zeigte, musste er bereits als Zweiter gehen. Gold ging mit olympischem Rekord ging an den Franzosen Jean Quiquampoix. (eha)