Bei der Vuelta a Colombia, einem Radrennen in Kolumbien, kam es nach Überquerung der Ziellinie zu einem schweren Unfall. Dabei fuhr der Rad-Profi Luis Carlos Chia seine eigene Frau um.
Schock-Video aus KolumbienSchwerer Crash: Rad-Star fährt eigene Frau um – die hat riesiges Glück
Schock bei einem Radrennen in Kolumbien: Der Fahrer Luis Carlos Chia (25) ist beim Überqueren der Ziellinie mit rasender Geschwindigkeit in eine Fotografin geknallt – diese war zu allem Übel auch noch seine Frau.
Das Rennen Vuelta a Colombia findet jährlich in verschiedenen Teilen von Kolumbien und Venezuela statt. Die diesjährige dritte Etappe ging von Sincelejo nach Monteria im Nordwesten des Landes.
Schwerer Unfall: Rad-Profi fährt eigene Frau um
In den letzten Zügen des 117 Kilometer langen Abschnitts die Fahrer zum Sprint an und holten ihrer letzten Kraftreserven hervor. Dabei konnte sich Luis Carlos Chia vom Colnago-Team auf den letzten Metern noch an Kontrahent Oscar Adalberto Quiroz (27) vorbeischieben.
Chia überquerte die Ziellinie, riss die Arme hoch und jubelte. Kurz danach passiert das Unglück.
Der 25-Jährige raste auf eine Gruppe von Menschen zu, die sich viel zu weit auf der Stecke aufgehalten hatten. Der Rad-Profi konnte wegen der nassen Fahrbahn nicht rechtzeitig ausweichen und knallte mit etwa 30 km/h in die Fotografin.
Zu allem Entsetzten handelte es sich um seine eigene Frau Claudia Roncancio. Diese knallte nach dem Zusammenprall so hart mit dem Kopf auf den Asphalt, dass sie erst mal regungslos liegen blieb. Videos vom schweren Crash verbreiteten sich anschließend unter anderem auf Twitter.Hier sehen sie den Unfall im Video:
Chia konnte sich nach dem schweren Crash immerhin noch mal aufraffen und humpelte weg, doch seine Frau hingegen musste ins Krankenhaus. Gegenüber einer kolumbianischen Zeitung schilderte ihr Mann den Unfall noch mal: „Ich wollte noch bremsen. Aber das Rad hat nicht darauf angesprochen. Ja, ich habe meine Frau getroffen, aber es hätte leicht auch eine andere Person sein können.“
Frau von Rad-Profi muss nach Unfall ins Krankenhaus
Es waren indes auch keine Ordner zu sehen, die sich um das Freihalten der Strecke gekümmert hatten, doch Chia selbst appellierte an seine Frau: „Claudia wusste, dass es einen Sprint zum Ende der Etappe geben würde. Ich verstehe nicht, warum sie nicht aus dem Weg gegangen ist.“
Glück im Unglück – Laut Medienberichten soll Roncancio nur eine paar Prellungen und eine leichte Kopfverletzung davon getragen haben. Jedoch gilt der Unfall als klarer Warnhinweis für die Organisatoren vor Ort.
An diesen appellierte ebenfalls der kolumbianische Radsportler Egan Bernal (25): „Das ist die Vuelta a Colombia, ein großes Rennen, und die Fahrer riskieren ihr Leben, um eine gute Show zu bieten. Aber die Sicherheit aller Fahrer, aller Anwesenden sollte immer Vorrang haben.“