Es sollte ein historischer Abend für Skirennläuferin Mikaela Shiffrin (27) werden, doch sie verpasste den Rekord-Sieg knapp.

Beim Weltcup-Slalom in Flachau/Österreich wurde Shiffrin Zweite hinter der Siegerin Petra Vlhova aus der Slowakei. Mit einem Sieg hätte sich Shiffrin mit dann 83 Weltcup-Erfolgen auf Rang 1 der ewigen Rangliste der Frauen vor Lindsey Vonn (38, USA) gesetzt.

Slalom-Weltcup in Flachau: Lena Dürr Dritte

Jetzt muss Shiffrin auf die nächste Chance warten – dass sie den Rekord knacken wird, steht eigentlich außer Frage, sie ist ja erst 27 Jahre jung. Auch den Rekord der Männer wird sie wohl übertrumpfen. Dort führt noch Ingmar Stenmark (66, Schweden) mit 86 Weltcup-Siegen.

Für eine Top-Platzierung sorgte Lena Dürr mit Platz drei! Dürr hatte sich bei der Rekordjagd von Mikaela Shiffrin nach dem ersten Slalom-Durchgang Chancen auf eine Platzierung auf dem Siegerpodest erarbeitet.

Als Viertplatzierte nach dem ersten Lauf lag die Münchnerin 0,38 Sekunden hinter auf der Überraschungsdritten Zrinka Ljutic aus Kroatien auf. Auf die in Führung liegende Olympiasiegerin Petra Vlhova aus der Slowakei hatte Dürr einen Rückstand von 0,96 Sekunden.

Shiffrin (USA) hätte im Finale 0,17 Sekunden aufholen müssen, um mit ihrem dann 83. Weltcupsieg einen neuen Rekord aufzustellen.

Am Ende lag Shiffrin 0,43 Sekunden hinter Petra Vlhova. Und Dürr zeigte im vorletzten Slalom vor der WM in Courchevel-Meribel/Frankreich (5. bis 19. Februar 2023), dass sie bereit für eine Medaille ist.

Traurige Szenerie

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Dürrs Rückstand auf Vlhova betrug 0,85 Sekunden, hinter Shiffrin lag sie 0,42 Sekunden zurück.

Abgerundet wurde das gute deutsche Ergebnis von Dürrs Mannschaftskolleginnen Jessica Hilzinger (Oberstdorf) auf Rang acht und Emma Aicher (Mahlstetten) auf Rang neun. (ubo)