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Sportstudio-Mitgründer wurde 87 JahreZDF-Moderator Karl Senne ist tot

Karl Senne ist im Alter von 87 Jahren gestorben.

Der ehemalige ZDF-Sportchef Karl Senne starb im Alter von 87 Jahren.

Karl Senne war der Sport-Mann der ersten Stunde beim ZDF, moderierte lange Jahre das Aktuelle Sportstudio. Nun ist der frühere Sportchef im Alter von 87 Jahren gestorben.

Kurz vor seinem 88. Geburtstag ist der frühere ZDF-Sportchef Karl Senne am Montag gestorben. Das teilte der Fernsehsender unter Berufung auf dessen Familie mit. Von 1981 bis 1992 moderierte der gebürtige Ostwestfale das „aktuelle Sportstudio“ - er war Mitbegründer der Sendung und präsentierte sie 128-mal.

„Karl Senne gehörte zu den Journalisten der ersten Stunde im ZDF. Vornehm und wortgewandt“, sagte ZDF-Chefredakteur Peter Frey. Von 1989 bis 1992 war Senne zudem ZDF-Sportchef.

Karl Senne baute den Sport im ZDF auf

Senne war 1962 – noch vor dem Sendestart des ZDF – vom WDR-Fernsehen in Köln zum damals neu aufzubauenden Zweiten Deutschen Fernsehen gewechselt. Er war zudem viele Jahre Moderator des „Telemotor“.

Als Motorsportexperte musste er traurige Momente verarbeiten. Dazu gehörte der Unfalltod der deutschen Top-Piloten Manfred Winkelhock und Stefan Bellof, die Anfang 1985 Gäste im Sportstudio waren und danach innerhalb von vier Wochen tödlich verunglückten. „Das hat mich tief berührt“, sagte Senne einmal.

Der Diplom-Sportlehrer leitete ab 1971 zunächst die Redaktion „Sportinformation“ und anschließend ab 1973 die Redaktion des „Aktuellen Sportstudios“. Von 1984 an war er Stellvertreter des damaligen Sportchefs Dieter Kürten, ehe er von 1989 bis 1995 die Hauptredaktion Sport leitete. Karl Senne wäre am 26. Oktober 88 Jahre alt geworden.

Karl Senne leidenschaftlicher Segelflieger

1992 wäre er um ein Haar Nachfolger von Wim Thoelke beim beliebten „Der Große Preis“ geworden, doch die Senderverantwortlichen entschieden sich dann gegen Senne.

Seine Leidenschaft galt außerdem dem Segelfliegen, er war selbst Pilot, seine Schwiegertochter Katrin Senne wurde zweimal Weltmeisterin. Die Teamarbeit, die hinter einem gelungenen Flug steckt, faszinierte ihn am meisten.

Während der Übertragung der European Championships widmete sein Sender ihm einen Nachruf. Kathrin Müller-Hohenstein kondolierte der Familie. (sid/ach)