Nach Djokovic-HammerErstmals seit 2004 keiner der „großen Vier“ in Tennis-Weltrangliste vorne

Novak Djokovic verlor sein Spiel gegen Jiri Vesely am 24. Februar 2022 beim ATP-Turnier in Dubai.

Novak Djokovic verlor sein Spiel gegen Jiri Vesely am 24. Februar 2022 beim ATP-Turnier in Dubai.

Nach der Niederlage von Tennis-Star Novak Djokovic beim ATP-Turnier in Dubai am Donnerstag (24. Februar 2022) wird Daniil Medwedew eine Ära beenden – und die hatte 18 Jahre Bestand!

Erstmals seit 2004 wird nicht einer der „großen Vier“ an der Spitze der Tennis-Weltrangliste stehen. Daniil Medwedew klettert am Montag (28. Februar 2022) im Ranking ganz nach oben, der Russe profitiert von der Niederlage des Serben Novak Djokovic (34) beim ATP-Turnier in Dubai. Fast zwei Jahrzehnte lang hatten Djokovic, Rafael Nadal (35), Roger Federer (40) oder Andy Murray (34) die Weltrangliste angeführt.

Nun riss diese Strähne nach dem 4:6, 6:7 (4:7) von Djokovic im Viertelfinale gegen den Tschechen Jiri Vesely (28). Insgesamt 361 Wochen stand Djokovic bislang ganz vorne, nach der Niederlage vom Donnerstag (24. Februar) folgt erstmals Medwedew. Der 26-Jährige spielt zeitgleich beim Turnier in Acapulco, schon die ganze Woche stand im Zeichen des Fernduells der beiden um den Tennis-Thron.

Djokovic über Medwedew: „Der Erste, der ihm gratuliert“

Der Triumph beim Turnier in Mexiko, bei dem Alexander Zverev (24) nach seinem Ausraster disqualifiziert worden war, hätte dem US-Open-Champion zum Sprung an die Spitze gereicht. So weit muss es aber gar nicht mehr kommen.

Die Ära von Federer, Djokovic, Murray und Nadal hatte am 2. Februar 2004 begonnen – Medwedew war damals sieben Jahre alt. Nun ist er nach Jewgeni Kafelnikow und Marat Safin der dritte Russe an der Spitze. Djokovic hatte schon zu Wochenbeginn betont, dass er Medwedew den Erfolg gönne.

Er sei „der Erste, der ihm gratuliert“, sagte der 34-Jährige, der in Dubai sein erstes Turnier im Jahr 2022 spielte. Bei den Australian Open hatte er nicht antreten können, weil er wegen einer fehlenden Impfung gegen das Coronavirus von den australischen Behörden des Landes verwiesen wurde. (sid/mn)