OP-Schock für Deutschlands Top-Triathlet: Zwei bis fünfmal muss Jan Frodeno wegen einer Hüftverletzung unters Messer. Seinen Start in Hawaii musste er für 2022 absagen und blickt nun Richtung Karriere-Ende.
Verletzungsdrama um Top-TriathletSchock für Jan Frodeno: OP-Serie stoppt den Ironman
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Beim Ironman in Roth am 3. Juli 2022 musste Jan Frodeno verletzt aufgeben.
Über Jahre war Jan Frodeno der überragende Triathlet auf dem Planeten. gewann 2008 bei Olympia die Goldmedaille und konnte gleich dreimal beim Ironman in Hawaii triumphieren.
Doch nun rückt das Karriereende immer näher – und die Folgen eines Sturzes lassen die Frage aufkommen, ob der Kölner noch einmal zu absoluten Topleistungen fähig sein wird.
Ironman Jan Frodeno und sein Blick auf das Karriereende
In einem Video aus dem Krankenhaus hat sich Frodeno, der am 18. August 2022 41 Jahre alt wird, jetzt (12. August 2022) an seine Fans gewandt und öffentlich gemacht, dass er in Hawaii nicht wird starten können – sondern sich einer komplizierten OP-Serie unterziehen muss. Behandelt wird er vom deutschen Olympia-Arzt Casper Grimm in Osnabrück.
„Es ist immer schwierig, eine Verletzung auszuheilen und dabei die Trainingsbelastung von rund 35 Stunden in der Woche hochzuhalten“, sagt Frodeno. „Ich bin beim Fahrradtraining gestürzt, das gehört dazu, aber dieses Mal hat sich meine Hüfte entzündet.“
„Ich will kein alter Sack sein, der nicht weiß, wann Schluss ist“, sagt die Triathlon-Ikone in dem Video. Frodeno hatte nach einem Achillessehnenriss im Sommer beim Ironman in Roth sein Comeback in Führung liegend auf der Laufstrecke abbrechen müssen – die Schmerzen waren in die Sehne zurückgekehrt.
Nun der nächste Rückschlag. Und trotzdem soll für ihn noch nicht Schluss sein, nach Ende der OP-Serie will er noch einmal angreifen.
„Ich brenne immer noch, ich spüre diese Leidenschaft, ich liebe es zu sehr, um aufzuhören“, sagt Frodeno. „Ich hatte ein paar schwierige Monate hinter mir. Jetzt ist es Zeit, auf den Pause-Button zu drücken und die 14 Monate zu planen, die wahrscheinlich meine letzten im Profisport sein werden.“ (ach)