Neue Pläne der Stadt KölnZwei zentrale Bahnhaltestellen sollen umgebaut werden
Köln – Am 2. Dezember 2019 tagt der Kölner Verkehrsausschuss und berät dabei über Pläne der Stadt, die im nächsten Jahr dann dem Stadtrat vorgelegt werden sollen.
Konkret geht es dabei um Umbauarbeiten an den Bahnhaltestellen Friesenplatz und Barbarossaplatz. Das Ziel: Die beiden Haltestellen, jeweils zentrale Knotenpunkte im Kölner Verkehrssystem, sollen bald barrierefrei erreich- und nutzbar sein. Dazu legt die Verwaltung dem Rat der Stadt Köln für die Sitzungen im nächsten Jahr entsprechende Beschlussvorlagen vor.
Stadt Köln plant Umbau von Friesenplatz und Barbarossaplatz
Gerade der Friesenplatz ist in Sachen Barrierefreiheit ein komplizierter Fall: Die Haltestelle, die in 80er-Jahren in Betrieb ging, verzeichnet pro Tag etwa 47.000 Fahrgäste,. Auf einer Ebene verkehren die Linien 3, 4 und 5, auf einer zweiten Ebene die Linien 12 und 15. Dazu kommen mit der Verteiler-Ebene und der obersten Straßen-Ebene zwei weitere. Daraus ergibt sich eine komplizierte Baukonstruktion, die Barrierefreiheit nicht einfacher macht.
Aufgrund dessen müssen für die Barrierefreiheit der Haltestelle insgesamt fünf Aufzüge nachgerüstet werden, wobei jede Fahrebene durch zwei Aufzüge mit der Verteilerebene verbunden wird und ein Aufzug die Verteilerebene mit der Straßenebene verbindet. Zudem werden die Verteilerebene mit Kiosk, Ladenlokal und Toilettenräumen technisch ertüchtigt sowie der WC-Bereich barrierefrei umgebaut. Auch der Brandschutz der Haltestelle müsste dann erneuert werden.
Umbau des Friesenplatzes: Kosten von etwa 18 Mio. Euro geplant
Die Stadt Köln plant für diese Maßnahmen eine finanzielle Ausgabe von ca. 18 Mio. Euro ein, wobei rund 4,3 Mio. auf die Planung und etwa 13,7 Mio. Euro auf den tatsächlichen Umbau entfallen. Das Projekt soll europaweit ausgeschrieben werden, ein Baubeginn ab 2023 wird für realistisch gehalten.
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Am Barbarossaplatz, durch die Verbindung der Linie 12 und 15 (innerstädtisch) mit den Linien 16 und 18 (fahren über Stadtgrenzen hinaus) ebenfalls stark frequentiert, geht es besonders um die Herstellung der Barrierefreiheit der Linien 16 und 18.
Barbarossaplatz: Bahnsteige sollen angehoben werden
Diese verkehren nämlich als sogenannte Hochflurbahnen, können also nur durch größere Treppenschritte nach oben genutzt werden. Das soll sich ändern, indem der Bahnsteig angehoben wird und ein stufenloses Einsteigen ermöglicht wird.
Beim Barbarossaplatz läge das finanzielle Volumen nach Berechnungen der Stadt bei etwa vier Mio. Euro, von denen 630.000 Euro die Planung betreffen, etwa 3,4 Mio. Euro den Umbau. (tw)