Köln – Der Dom bedeutet für die Kölner Heimat. Dass er einmal das höchste Gebäude der Welt war und die Heiligen Drei Könige beherbergt, hat jeder Kölner schon einmal gehört. Doch wer kennt den Kölner Dom eigentlich wirklich - mit all seinen Geheimnissen?
Was kostet es zum Beispiel, wenn man ihn anpinkelt und was hat der Dom mit dem Tsunami in Japan zu tun?
Wir zeigen Ihnen 15 verrückte Dom-Fakten, die sie so schnell nicht vergessen.
Lesen Sie auf der nächsten Seite, warum urinieren in Köln gefährlich ist.
Teure Erleichterung
Erleichterung sollte man beim Anblick des Domes nicht wörtlich verstehen. Denn: Wer gegen den Dom pinkelt, muss 123,50 Euro Strafe zahlen! Eine Anzeige wegen Sachbeschädigung ist dabei auch gleich inklusive.
Diese und weitere Infos rund um den Dom zeigen das berühmteste Wahrzeichen Kölns einmal von einer ganz anderen Seite!
800 Blauwale für unseren Dom? Was damit gemeint ist, sehen Sie auf der nächsten Seite.
800 Blauwale
Wer morgens seufzend auf die Waage steigt, der darf getröstet werden: Unser Dom wiegt sage und schreibe 160.000 Tonnen! Damit ist er so schwer wie 800 ausgewachsene Blauwale - oder 2.500 Jumbojets!
Trotzdem geht es auch noch schwerer: Sein Gewicht beträgt gerade einmal 5% von dem der Cheops-Pyramide in Kairo.
Den Dom kaufen? Wer das in Erwägung zieht, sollte schnell weiterlesen.
Wer will den Dom kaufen?
Würden Sie gerne den Kölner Dom kaufen? Keine Sorge, damit sind Sie nicht alleine - als dritthöchste Kirche der Welt ist der Dom heiß begehrt. Doch es stellt sich die Frage: Wem gehört er eigentlich?
Die Antwort: Der Dom gehört sich selber! Als "juristische Person" ist das berühmte Kölner Wahrzeichen außerhalb des bürgerlichen Rechtsverkehrs - und somit unverkäuflich.
Wer ist "Putto"? Auf der nächsten Seite erfahren Sie es.
Was macht das Engelchen "Putto"?
Was braucht man, wenn einen dunkle Sorgen in den Dom treiben? Richtig - luftig leichte Ablenkung!
Das dachten sich auch die Dombauer, als sie "Putto" erschufen. Das Engelchen pustet Seifenblasen aus dem Kirchenfenster - und lässt somit alle Sorgen zerplatzen.
Wer kam auf die Idee, den Dom zu bauen? Die Antwort gibt es auf der nächsten Seite.
Die Legende lebt
Wer kam eigentlich auf die Idee, den Dom zu bauen? Bis heute versuchen sich tausende Mythen an einer Antwort. Eine Legende dreht sich dabei um Albertus Magnus im 12. Jahrhundert - und eine folgenschwere Vision.
Eines Nachts erschienen ihm vier Männer: Ein Jüngling, ein junger Mann, ein älterer Mann und ein Greis. Sie hatten einen Zirkel, ein Winkelmaß, ein Waage und einen Maßstab bei sich. Die Jungfrau Maria diktierte ihnen ihre Vorstellungen vom Bauplan des Kölner Domes und sie zeichneten ihn an die Wand. Die Legende besagt, dass dies der erste Bauplan für den Kölner Dom war.
Wie der Dombaumeister zur Entdeckung Amerikas beitrug - das verrät die nächste Seite.
Wie Albertus zur Entdeckung Amerikas beitrug
Albertus Magnus war nicht nur für die ersten Dombaupläne verantwortlich. Seine Berechnungen waren so genau, dass sie 250 Jahre später am spanischen Hof benutzt wurden, um Christoph Columbus' Erfolgschancen zu berechnen.
Hätte Albertus Recht gehabt, wäre Amerika wohl erst geraume Zeit später entdeckt worden.
Nackte Models, die sich auf dem Altar räkeln? Lesen Sie schnell weiter!
Nacktshooting auf dem Altar
So wie Gott sie schuf: Eine wahnwitzige Idee hatte ein Fotograf im Jahre 1996. Er holte zwei Nacktmodels in den Kölner Dom, ließ sie für seine Fotos auf dem Altar räkeln.
Diese ganz und gar nicht katholische Aktion brachte dem ungeschickten Fotografen 1500 Euro Geldbuße und vier Monate Bewährungsstrafe ein.
Was hat der Dom mit Tsunamis zu tun? Die Antwort gibt es auf der nächsten Seite.
Tsunami in Japan ließ Dom erbeben
Wer erinnert sich nicht an die furchtbaren Bilder des Tsunamis in Japan vor 3 Jahren? Dass sie sogar den Dom zum beben brachten, weiß jedoch kaum einer.
Obwohl das Beben tausende Kilometer vom Dom entfernt stattfand, wankte dieser mehrere Male um einen Zentimeter hoch und runter.
Grund dafür sind die 300 Meter dicken Sandbodens, auf denen die meistbesuchte Kirche Deutschlands steht. Somit lassen auch weit entfernte Erdbeben den Dom regelmäßig erzittern.
Wenn das letzte Stündlein schlägt... lesen Sie schnell weiter!
Wenn das letzte Stündlein schlägt
Der "Dicke Pitter" im Glockenturm des Doms ist die größte freischwingende Kirchenglocke der Welt. Kein Wunder, dass ihr Gewicht irgendwann Folgen trug.
Im Jahr 2011 geschah es dann tatsächlich: Der 800 Kilogramm schwere Klöppel der Glocke brach ab und stürzte in die Tiefe. Der Aufprall des knapp drei Meter langen Messing-Klöppels war mit Messgeräten noch kilometerweit zu spüren.
Der Dom und Mode? Was es wohl damit auf sich hat? Klicken Sie schnell weiter.
Das Outfit der Großstadt
Wer hätte das gedacht? Unser Dom trägt das Outfit der Großstadt!
Wetter und Abgase färbten die gotische Kathedrale nach und nach so dunkel, wie wir sie heute kennen.
Aber ohne diese Verfärbungen wäre der Dom weit heller - nämlich sandfarben.
Der Dom zum Selberbauen - den gibt es auf der nächsten Seite.
Der Dom zum Selberbauen
Wer den Dom selber bauen möchte, braucht mit ein bisschen Hilfe keine 600 Jahre wie beim Original.
Ein Dom-Fan bewies dies mit einer irren Aktion: Er baute das Kölner Wahrzeichen aus fast einer Million Legosteinen nach! Der Lego-Dom ist ganze drei Meter hoch.
Was hat der Dom mit Erbsen am Hut? Die nächste Seite gibt die Antwort.
Der Bauplan trocknete Erbsen
Sein Bekannter Georg Moller suchte daraufhin nach dem Bauplan - und musste feststellen, dass eine Hälfte davon für die Erbsen-Ernte benutzt wurde!
Die Hülsenfrüchte trockneten in der kostbaren Hülle. Ein Teil des Plans konnte in Darmstadt gefunden werden, der andere zwei Jahre später in Paris.
Fast gäbe es unseren Dom gar nicht. Wieso? Die Antwort gibt es eine Seite weiter.
Gotik war "out"
Da hat der Dom aber noch einmal Glück gehabt! Als im 18. Jahrhundert Gotik plötzlich "out" war, wurden fast alle gotischen Gebäude in Deutschland abgerissen!
Der Dom wurde verschont - wahrscheinlich, weil niemand mit seiner Fertigstellung rechnete. Somit hatte die Baupause auch etwas gutes - ohne sie gäbe es unseren Dom heute nicht!
Was wohl so ein Dom kosten würde? Finden Sie es auf der nächsten Seite heraus!
Ein zweiter Dom?
Was würde es kosten, wenn man heute einen zweiten Dom bauen würde, der diesem bis aufs letzte Steinchen gleicht?
Die Antwort lautet: 10 Milliarden Euro! Damit würde ein Neubau genauso viel kosten wie 1.000 Jahre Unterhaltszahlungen. Da lassen wir den Dom doch lieber so, wie er ist.
Ein Gesamtbild aus tausend Facetten - was das bedeuten mag? Die Antwort ist nur einen Klick entfernt.
Ein Gesamtbild aus tausend Facetten
Als das neue Domfenster 2007 eingeweiht wurde, staunten viele nicht schlecht über sein modernes, farbenfrohes Aussehen. Und das zu Recht: Das Domfenster besteht aus ganzen 11.500 mundgeblasenen Glasquadraten!
Was kaum einer weiß: Die insgesamt 72 Farbtöne der Kästchen kann man überall in den alten Kirchenfenstern finden. Gerhard Richter übernahm damit bereits vorhandene Farben, damit das Fenster zum Gesamtbild passt.
Denn das ist das größte Geheimnis unseres Domes: Er ist nur das Gesamtbild aus tausenden unterschiedlichen Facetten. Und gerade das macht ihn zu dem Wahrzeichen, das die Kölner lieben.
(lsw)