Kölner AutobahnBiker (26) liefert sich Alleinrennen – dabei trifft er auf die Polizei, ohne es zu ahnen

Ein Polizeifahrzeug fährt mit Blaulicht auf der Autobahn.

Nach einem mutmaßlichen Alleinrennen haben Kölner Polizeikräfte am Mittwoch (31. Juli 2024) einen Motorradfahrer (26) gestoppt. Unser Symbolfoto zeigt die Polizei bei einem Einsatz auf der A4.

Mit Vollgas über die A559, dazu riskante Überholmanöver: So soll ein Motorradfahrer aus Köln ein Alleinrennen gefahren sein. Ohne dass er es ahnte, wurde die Polizei auf ihn aufmerksam.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Ein Rennen gegen sich selbst fahren? Klingt bescheuert und sorgt bei vielen für Fassungslosigkeit und Unverständnis. Ein Motorradfahrer (26) aus Köln soll aber genau das gemacht haben.

Über sein „Alleinrennen“ berichtet die Polizei am Donnerstag (1. August 2024). Und, wie sie den Biker aus dem Verkehr zog. Denn der 26-Jährige machte einen Fehler und zog damit die Aufmerksamkeit von Einsatzkräften auf sich.

Kölner Biker auf A559 unterwegs – 100 km/h schneller als erlaubt

Mittwoch (31. Juli), gegen 12.30 Uhr: Der Kölner ist mit seiner Suzuki-Maschine auf der A559 unterwegs, als er laut Polizei mit hohem Tempo auf der Überholspur in Richtung Innenstadt beschleunigt. Schließlich fährt er zu nah auf ein vorausfahrendes Fahrzeug auf. Das hat Folgen.

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Denn was der Biker wohl nicht ahnt: Es ist ein Zivilwagen der Autobahnpolizei, dem er da so dicht auf die Pelle gerückt ist. Als er kurz darauf zwischen Poll und Vingst wieder freie Bahn hat, soll er deshalb erneut Gummi gegeben haben.

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„Er beschleunigte seine Suzuki auf Geschwindigkeiten von bis zu 180 km/h statt der erlaubten 80 km/h“, schilderte eine Sprecherin der Kölner Polizei. Laut Zeugen und Zeuginnen soll der Biker währenddessen Autofahrende rechts und links abwechselnd überholt haben.

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Damit nicht genug: Beim Einscheren auf die jeweiligen Fahrspuren soll der 26-Jährige andere Verkehrsteilnehmende zum Ausweichen und Abbremsen genötigt haben.

Köln: Zivilkräfte stoppen Biker nach mutmaßlichem Alleinrennen

Die Einsatzkräfte nahmen daraufhin die Verfolgung des Motorradfahrers, der mit seiner Fahrweise nicht nur sich selbst, sondern auch Unbeteiligte in Gefahr gebracht haben soll, auf und stoppten ihn schließlich an der Anschlussstelle „Severinsbrücke“.

Der Führerschein des Kölners sowie sein Suzuki-Motorrad wurden beschlagnahmt. Außerdem hat das Verkehrskommissariat 4 Ermittlungen gegen ihn unter anderem wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens aufgenommen. „Dazu werden auch die Aufnahmen aus dem mit Videotechnik ausgestatteten Zivilwagens ausgewertet“, erklärte die Polizeisprecherin.