Messer in Rücken gerammtElf Tage Flucht, dann hält Kölner (22) den Druck nicht mehr aus

Einsatzkräfte der Polizei stehen vor einer Tankstelle.

In der Nacht zum 4. April 2025 kam es in einer Tankstelle in Köln-Chorweiler zu einer Bluttat. Hier ein Symbolfoto eines Polizeieinsatzes an einer NRW-Tankstelle im Juli 2021.

Unter dem Fahndungsdruck hat sich ein mutmaßlicher Messerstecher selbst der Polizei gestellt. Was ihm vorgeworfen wird, ist übel.

Die Bluttat an einer Tankstelle in Köln-Chorweiler liegt elf Tage zurück – jetzt hat sich der mutmaßliche Messerstecher selbst der Polizei gestellt. Nach dem 22-Jährigen lief eine Fahndung.

Im Rahmen dessen hatte die Polizei auch Fotos von ihm veröffentlicht. Der Druck war jetzt offenbar zu groß geworden. Am Dienstagvormittag (15. April 2025) erschien der Gesuchte im Beisein eines Rechtsanwalts im Polizeipräsidium. 

Bluttat in Tankstelle: Polizei Köln nimmt Fahndung zurück

In der Nacht zum 4. April soll der Tatverdächtige zwei Männer (beide 25) in Chorweiler niedergestochen und schwer verletzt haben. Zuvor soll er einen der beiden Geschädigten in einer Tankstelle verbal provoziert und angerempelt haben. 

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Im Eingangsbereich gerieten die Männer erneut aneinander, wobei der 22-Jährige mit einem Messer, das er zuvor schon in der rechten Hand gehalten hatte, dem anderen zwei- bis dreimal in den Rücken gestochen haben soll. Der Begleiter des Opfers wollte seinem Kumpel helfen – in dem Moment soll der Tatverdächtige ihn mit dem Messer am Bauch verletzt haben.

Anschließend flüchtete der mutmaßliche Messerstecher mit einer auffallenden Haartolle in Begleitung einer Frau zu Fuß vom Tatort. 

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Bereits einen Tag später lief die Öffentlichkeitsfahndung an und zeigte schnellen Erfolg. Kurz nach der Veröffentlichung der Fahndung seien erste zielführende Hinweise auf die Identität des Flüchtigen eingegangen, so ein Polizeisprecher: „Diese haben sich im weiteren Verlauf der Ermittlungen bestätigt.“


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Daher hatte das Amtsgericht Köln auch im Vorfeld bereits einen Untersuchungshaftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den gesuchten Kölner erwirkt. Er ist für die Polizei kein Unbekannter, sondern schon mehrfach kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten. 

Nachdem sich der 22-Jährige nun doch lieber freiwillig gestellt hatte, wurde er festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt. Der Polizeisprecher: „Das Motiv und die Hintergründe der Tat sind noch unklar.“ (iri)