In Köln und UmgebungSEK stürmt Wohnungen wegen „erpresserischen Menschenraubes“

Mitglieder eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Polizei.

Mitglieder eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Polizei bei einem Einsatz in Köln (Symbolfoto).

In Köln soll ein Mann entführt und gegen seinen Willen festgehalten worden sein. Die Polizei vermeldet Vollzug.

Zugriff am Freitagmorgen (11. April 2025) in Köln!

In einem bei der Staatsanwaltschaft Köln geführten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des erpresserischen Menschenraubes haben Kriminalbeamte am frühen Freitagmorgen mit Unterstützung von Spezialeinheiten und Bereitschaftspolizei vier Privatwohnungen und Geschäftsräume von drei mutmaßlich tatbeteiligten Männern (29, 31, 33) durchsucht.

Köln: SEK-Einsatz wegen „erpresserischen Menschenraubes“

Ihnen wird vorgeworfen, am 4. April (Freitag) einen 45 Jahre alten Mann unter einem Vorwand zu einem Treffpunkt an der Rösrather Straße nach Köln-Rath/Heumar gelockt, mit einem Messer und einer Schusswaffe bedroht sowie zur Mitfahrt in ihrem Fahrzeug gezwungen zu haben.

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In Köln-Mülheim sollen sie dann schließlich den Wagen im Hinterhof eines Autohauses gestoppt und den Geschädigten dort unter anderem mit körperlicher Gewalt für kurze Zeit festgehalten haben.

Dabei sollen sie auch die Begleichung von in Rede stehenden Geldschulden sowie Zinsen gefordert und den 45-Jährigen kurz darauf wieder freigelassen haben.

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Im Zuge der heutigen Durchsuchungen – neben Köln auch Langenfeld und Wuppertal – beschlagnahmten die Einsatzkräfte umfangreiches Beweismittel.

Die Ermittlungen dauern weiter an. Die Hintergründe der Tat sollen nach derzeitigem Stand finanzielle und geschäftliche Streitigkeiten zwischen den Beteiligten sein. (aa)