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Kölner PolizeiSEK stürmt Hells-Angels-Haus – Unterschlupf für Diebesbande?

In der Nacht hat die Polizei in Köln und Pulheim durchsucht. Auch SEK-Kräfte waren im Einsatz.

Großeinsatz der Kölner Polizei: Dienstagnacht (8. April 2025) haben schwer bewaffnete und vermummte SEK-Kräfte ein Hells-Angels-Haus in Pulheim (Rhein-Erft-Kreis) gestürmt. Auch zwei Wohnungen in Köln waren Ziel des Einsatzes. 

Es geht um den Verdacht der Beihilfe zum Bandendiebstahl, wie Kölner Staatsanwaltschaft und Polizei noch in der Nacht bekannt gaben.

Polizei Köln: Hells Angels boten Unterschlupf für Diebesbande

Das frei stehende Haus und die Wohnungen wurde aufgrund eines Beschlusses des Amtsgerichts Köln durchsucht. Hintergrund sind bereits seit 2023 verdeckt geführte Ermittlungen wegen des Verdachts der Beihilfe zu Einbrüchen in Tankstellen, bei denen die Täter es auf Geldtresore abgesehen hatten.

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Nach vorliegenden Erkenntnissen aus dem ursprünglich in Bonn geführten Ermittlungsverfahren sollen vier inzwischen wegen schweren Bandendiebstahls verurteilte Männer in dem von Hells Angels genutzten Pulheimer Haus Unterschlupf gefunden haben.

Die Tresorknacker-Bande hatten im Frühjahr 2023 eine spektakuläre Serie hingelegt. Innerhalb von vier Wochen waren sie in wechselnder Besetzung in sechs Tankstellen (unter anderem in Köln und Niederkassel) eingebrochen, hatten die Safes aus der Wand gehebelt, mit einem Rollwagen zum Fluchtauto transportiert und später gesprengt. Allein in Niederkassel erbeuteten sie rund 70.000 Euro. 

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„Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Beihilfe zu diesen Taten richten sich gegen zwei in Köln gemeldete Männer im Alter von 31 und 33 Jahren“, erklärte ein Sprecher der Kölner Polizei. 

Blick auf den beschädigten Eingang eines Hauses nach einer Durchsuchung durch die Polizei.

Bei dem Einsatz Dienstagnacht (8. April 2025) wurde der Eingang des Rocker-Hauses in Pulheim (Rhein-Erft-Kreis) beschädigt.

Die beiden Tatverdächtigen sollen in dem Pulheimer Haus nicht nur den vier Tresorknackern Unterschlupf geboten, sondern auch Logistik für die Tankstellen-Einbrüche zur Verfügung gestellt und Lagerräume für das Diebesgut bereitgestellt haben. 

Aufgrund von Bezügen zum Rockermilieu waren an den Durchsuchungen in der Nacht auch Kräfte des SEK sowie der Bereitschaftspolizei beteiligt. Zu Festnahmen kam es nicht. (iri)