Kurz vor Karnevalsbeginn stand am Sonntagabend in der Kölner Lanxess-Arena die US-Band „Cigarettes After Sex“ auf der Bühne.
Kurz vor 11.11.Kontrastprogramm in Kölner Lanxess-Arena – US-Band sorgt für Stimmung anderer Art
Die Vorbereitungen auf den 11.11. liefen am Sonntag in Köln bereits auf Hochtouren. Doch bevor auf den Kölner Straßen das bunte Treiben herrschen sollte, gab es in der ausverkauften Lanxess-Arena zunächst das Kontrastprogramm. Die US-Band „Cigarettes After Sex“ stand auf der Bühne – und mit ihr wurde es melancholisch in der Kölner Eventhalle.
In Nebel gehüllt begann Sänger, Gitarrist und Songschreiber Greg Gonzalez mit seinen zwei Bandkollegen (Schlagzeuger Jacob Tomsky und Bassist Randall Miller) das Konzert – ganz in Schwarz. Er trug Lederjacke, Sonnenbrille und Boots. Auf der Bühne bewegte er sich langsam – im Einklang mit seiner ruhigen, schwermütig und gleichzeitig romantisch klingenden Musik.
„Cigarettes After Sex“ spielt in Kölner Lanxess-Arena
Die Bühne war währenddessen meist düster, kaltes Licht setzte einzelne Akzente. Alles verschwamm zu einem stimmigen Schwarz-Weiß-Bild.
Aus dem Publikum strahlten derweil Handylichter und vereinzelte Feuerzeuge, die zum Takt der Musik mitschwangen. Aufmerksam lauschten die Fans den Liedern der 2008 in Texas gegründeten Band. Zwischen den Songs war es oft fast schon andächtig still in der Halle.
Beifall gab es natürlich trotzdem zuhauf. Das zumeist junge Publikum (die Songs sind auch auf der Social-Media-Plattform TikTok beliebt) feierte den Beginn eines jeden Songs, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder voll und ganz Gonzalez' Stimme widmeten.
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Und auch wenn der Sänger zwischen den Liedern nicht viel redete und kaum mehr als ein paar Sätze von sich gab, konnten sich die Fans in den vorderen Reihen immerhin über das ein oder andere Geschenk freuen. Einige Male reichte Gonzalez einem Fan das Plektrum, mit dem er gerade erst noch gespielt hatte.
Nach knapp 80 Minuten verabschiedete sich die Band von der Bühne – langsam, ohne viele Worte und ohne die bedächtige Stimmung zu brechen, die mit ihrem Auftritt für einen Moment in die Lanxess-Arena eingezogen war.