Jetzt fehlt nur noch ein Sieg! Die Kölner Haie haben in den DEL-Playoffs im Viertelfinale gegen Fischtown auch Spiel drei der Serie gewonnen. Das Tor zum Halbfinale steht also sehr weit offen.
Bis in die VerlängerungKölner Haie zittern in Spiel drei gegen Fischtown – „haben es spannend gemacht“
Das Tor zum Halbfinale steht ganz weit offen! In den DEL-Playoffs marschieren die Kölner Haie im Viertelfinale weiter.
In der Serie gegen die Fischtown Pinguins wurde es am Freitagabend (21. März 2025) in Spiel drei allerdings nochmal richtig knapp. Am Ende jubelte der KEC über einen 3:2-Sieg nach Verlängerung. Der dritte Sieg im dritten Spiel, nur noch ein Erfolg fehlt für den ersten Halbfinal-Einzug seit 2019.
DEL-Playoffs: Haie mit gutem Start in Spiel drei
Schon nach 90 Sekunden jubelten die Kölner Haie das erste Mal! Erst scheiterte Josh Currie an Fischtown-Goalie Kristers Gudlevskis, im Anschluss schob Moritz Müller den Puck zwar mit dem Schuh über die Linie, die Schiedsrichter konnten aber auch nach Videobeweis keine Kicking-Bewegung feststellen. Somit also das frühe 1:0 für die Gäste (2. Minute).
Die Hausherren antworteten darauf mit körperlicher Härte, erst kam es zu einer kleinen Massenrangelei vor dem Haie-Kasten. Dann gab es eine Fünf-Minuten-Strafe gegen Rayan Bettahar wegen eines Checks gegen den Kopf von Elias Lindner, der im Anschluss benommen wirkte.
Die XXL-Überzahl konnte der KEC aber nicht nutzen, kam in den fünf Minuten nur zu wenigen und nicht wirklich gefährlichen Abschlüssen. Aber auch Bremerhaven kam im ersten Drittel nicht wirklich gefährlich vor das Tor der Kölner.
Im zweiten Spielabschnitt gaben die Haie wieder mehr den Ton an – und jubelten erneut recht früh. Adam Almquist unterband zuerst stark einen Konter und die Scheibe vorne dann auf die Kiste knallte. Vor dem Tor fälschte Marco Münzenberger dann entscheidend zum 2:0 ab (25.).
Die Pinguins brauchten ein paar Minuten, um sich zu schütteln, kamen zur Mitte des Drittels dann aber wieder besser in die Partie. Erst rettete KEC-Goalie Juliuis Hudacek alleine gegen Markus Vikingstad (29.), dann parierte er in Unterzahl einen Schuss von Jan Urbas (35.).
Im Schlussdrittel klingelte es dann wieder direkt zu Beginn, nach 28 Sekunden waren es dann aber die Pinguins, die das erste Mal trafen. Matthew Abt zog von der blauen Linie ab, Miha Verlic fälschte zum 1:2 ab (41.).
Die Hausherren blieben dran, der KEC kam das erste Mal in dieser Partie in Bedrängnis. Trotzdem blieben die Haie auch offensiv aktiv, so scheiterte Maxi Kammerer unter anderem mit einem guten Handgelenkschuss an Gudlevskis (47.).
In Unterzahl hatte Frederik Storm dann die Riesen-Chance auf das 3:1, im Eins-gegen-eins gegen Gudlevskis zog der Kölner aber den Kürzeren. (52.). Quasi im Gegenzug klingelte es dafür dann im Haie-Kasten. Phillip Burgisser zimmerte die Scheibe im Powerplay zum 2:2 in die Maschen (52.).
Moritz Müller: „Wir haben es nochmal spannend gemacht“
Dabei blieb es dann und es ging in die Verlängerung, in den Playoffs anders als in der Hauptrunde weiter im Drittel-Rhythmus mit fünf gegen fünf. Aber auch hier gilt das Golden Goal.
Und das erzielten die Kölner Haie! Kammerer versuchte, die Scheibe ins Angriffsdrittel zu treiben, musste aber abbrechen. Trotzdem passte er den Puck, Vittasmäki traf die Scheibe bei seinem Schussversuch nicht, das Spielgerät rutschte weiter zu Münzenberger der zum entscheidenden 3:2 einschieben konnte (61.).
Die Erleichterung war Kapitän Mo Müller nach der Partie am MagentaSport-Mikrofon anzumerken: „Wir haben es nochmal spannend gemacht. Münzi in der Verlängerung mit einem nicht ganz so unwichtigen Tor. Wir waren a Anfang tonangebend, im zweiten Drittel haben wir sie dann wieder aufgebaut. Im letzten Drittel kriegen wir zwei rein, umso schöner, dass wir das Spiel dann doch für uns entscheiden konnten. Das vierte Spiel, das entscheidende, ist oft das Schwerste in einer Serie. Wir müssen einfach ruhig bleiben und unser Spiel machen.“
In Spiel vier können die Kölner Haie mit einem weiteren Sieg dann schon den Einzug ins Halbfinale klarmachen. Am Montag (24. März) geht es um 19.30 Uhr in der Lanxess-Arena zur Sache.