Drei Derby-Punkte für die Kölner Haie. Gegen die Düsseldorfer EG gewann der KEC am Freitagabend mit 7:4. Nach schwachem Start waren dafür gleich mehrere Kölner Comebacks im Spiel nötig.
Haie-Jubel im Derby-SpektakelKEC gewinnt nach Dreifach-Comeback in Düsseldorf
von Béla Csányi (bc)
Befreiungsschlag im Derby-Spektakel für die Kölner Haie! Am Freitagabend (24. Januar 2025) ging es für den KEC im traditionsreichen Rheinland-Duell zur Düsseldorfer EG.
In einem wilden Spiel siegten die Gäste mit 7:4, beendeten damit auch ihre drei Spiele andauernde Niederlagenserie im Kampf um die DEL-Playoffs. Die Gastgeber bleiben dagegen weiter tief im Tabellenkeller.
Kölner Haie gleichen in Düsseldorf immer wieder aus
Kapitän Moritz Müller sagte nach dem starken Comeback seines Teams: „Die Qualität heute war, die Nerven zu bewahren. Drei Spiele verloren und dann mit 1:3 in die erste Drittel-Pause. Wenn wir schlecht gespielt hätten, hätten wir es angesprochen, so war es aber nicht. Wir haben bis zum Ende dran geglaubt und dann am Ende auch zu Recht gewonnen.“
Das erste Drittel ging klar an die DEG, die schon nach zwei Minuten die Führung durch Tyler Gaudet bejubeln durfte. Nach einer frühen ersten Strafe gegen Kapitän Moritz Müller spielten die Haie zu dieser Zeit gerade mit einem Mann weniger.
In der 10. Minute bejubelten die Kölner den Ausgleich durch Maxi Kammerer, Bennet Roßmy stellte fünf Minuten später aber auch schon wieder auf DEG-Führung. Laurin Braun erhöhte in der 19. Minute sogar auf 3:1 für die abstiegsbedrohten Landeshauptstädter.
Dass die Haie bis vor dem Spiel satte 23 Punkte mehr eingefahren hatten, wurde dann im zweiten Spielabschnitt deutlich. Und wie! Keine Minute war im Mittel-Drittel gespielt, da stand es nach zwei Blitz-Toren von Frederik Storm (17 Sekunden) und Justin Schütz (48 Sekunden) 3:3.
Düsseldorf ging mit seinem zweiten Powerplay-Tor im Spiel erneut in Führung (Alexander Blank, 36.), zwei Minuten später trafen dann die Haie durch Alexandre Grenier mit einem Mann mehr zum dritten Mal zum Ausgleich.
Mit offenem Ausgang und offenem Visier gingen beide Teams dann das dritte Drittel an – und zum ersten Mal legten hier die Gäste aus der Domstadt vor! Brady Austin sorgte in der 43. Spielminute für das 5:4 und traf Düsseldorf ins Mark.
Das 6:4 durch Frederik Storm (50.) war die endgültige Entscheidung, den Schlusspunkt setzte Gregor MacLeod zweieinhalb Minuten vor Schluss.