Brutale AttackenWoher kommt die Aggression? Kölner Partyschiff-Chef weiß die Antwort

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Partyschiff-Betreiber Frank Engels baut sein Rhein Roxy gerade um.

von Oliver Meyer  (mey)

Köln – Innerhalb von einer Woche sind Kölner Polizisten bei zwei Einsätzen auf Partyschiffen von Chaoten angegriffen und verletzt worden. Die Beamten konnten sich nur noch mit Reizgas und Schlagstöcken zur Wehr setzen.

EXPRESS wollte wissen: Drehen die Leute völlig durch? Woher kommt die Aggression? Frank Engels, Chef vom Rhein Roxy, gibt Antworten darauf.

Kölner Rhein-Roxy-Chef: Wir haben ein gesellschaftliches Problem

„Wir schleusen jeden Monat Tausende Menschen durch, da sind zwei Vorfälle zwar unschön. Aber sie sind kein Anlass dafür, die Partyschiffe nun zu hinterfragen. Vielmehr müssen wir doch festhalten, dass wir ein gesellschaftliches Problem haben“, sagt Engels.

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Denn nicht nur Polizisten würden bei Einsätzen immer öfter angegriffen. „Auch Feuerwehrmänner, Sanitäter, Türsteher oder eben auch die Bademeister, wie man im Sommer verfolgen konnte. Früher haben unsere Sicherheitsleute mal böse geguckt, dann war schnell Ruhe. Heute werden sie beleidigt, bedroht und angegriffen.“

Kölner Partyschiff-Betreiber stellt sich hinter die Polizisten

„Ich möchte kein Polizist sein, der zu solchen Einsätzen muss“, gesteht Engels ein. Ihr Job sei in solchen Momenten sehr schwierig. Denn immer öfter solidarisieren sich Chaoten und gehen gemeinsam auf die Beamten los. Man spüre, dass die Aggressionen im Konfliktfall extrem zunehmen und sofort zugeschlagen werde.

„Harte Strafen für solche Angriffe müssen her“, fordert Engels. „Damit die Leute abgeschreckt werden, sich einen solchen Übergriff auf Beamten auch im betrunkenen Kopf noch gut überlegen.“

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Auf einem Partyschiff in der Altstadt gab es Randale.

Kölner Polizei: Immer mehr Beamte werden Opfer in Köln

Bei der Kölner Polizei ist man besorgt angesichts der zunehmenden Gewalt gegen Beamte. Dem Kollegen, der am Wochenende die Randalierer in Schach halten wollte, wurde die Schulter ausgekugelt. Er kam ins Krankenhaus.

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Diesen Taser fordert die Gewerkschaft der Polizei für die Beamten.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert, dass die Beamten endlich ein besonders wirksames und zugleich abschreckendes Einsatzmittel zusätzlich zum Reizgas erhalten, um solche Angreifer umgehend zu stoppen: Der „Taser“, ein Elektroschocker. Denn oft seien Täter nicht mit dem Reizgas zu stoppen, Beamte würden sich bei körperlichen Auseinandersetzungen häufig verletzen. Bislang lehnte das Innenministerium NRW die Beschaffung jedoch ab, so der stellvertretende Landesvorsitzende Heiko Müller.